Theatertour zum Tod einer Opernsängerin

Keystone-SDA Regional
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Uri,

Vor fast hundert Jahren ist in der Schöllenenschlucht eine damals berühmte Opernsängerin verschwunden. Die Theatertour «Verschollen in der Tiefe», erzählt die dramatischen Ereignisse von 1925 nach.

Kultur
Der Bund gründet das Kompetenzzentrum «Arbeiten in der Kultur», um die Arbeitsbedingungen in der Branche zu verbessern und Kulturschaffende sowie Organisationen zu unterstützen. (Symbolbild) - zvg

Zinaida Jurjewskaja war im Berlin der 1920-er Jahre ein Star. Am 3. Dezember 1925 traf sie mit dem Mittagszug in Andermatt ein, sie, die eigentlich nach Rapallo an der ligurischen Küsten hätte reisen sollen. Am gleichen Tag verschwand die Mozart-Interpretin aus der mondänen deutschen Metropole in der Schöllenenschlucht.

Die Urner Behörden klärten den Vorfall ab und kamen zum Schluss, dass die verunsicherte Diva Selbstmord verübt habe. Die Opernliebhaber in Berlin mochten dies nicht glauben und intervenierten in Bern. So soll der Gatte eine zwiespältige Rolle gespielt haben. Die Eidgenossenschaft griff aber nicht ein, und die Akte Zinaida Jurjewskaja wurde nach einem Jahr geschlossen.

Das Stück «Verschollen in der Tiefe» von Heinz Keller lässt dieses Drama wieder aufleben. Gespielt wird Jurjewskaja von Heidi Danioth und Marielouise Gamma. Die beiden einheimischen Schauspielerinnen führen die Besucher in einer rund einstündigen Theatertour an den Ort des Geschehens.

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