Wie die Gemeinde Allschwil meldet, nimmt das neue Freizeithaus Formen an. Mit der Aufrichtfeier Anfang November 2023 wurde die Arbeit der Handwerker gewürdigt.
Allschwils Dorfkern ist ausserordentlich reich an Fachwerkhäusern, die bis zu 400 Jahre alt sind.
Allschwils Dorfkern ist ausserordentlich reich an Fachwerkhäusern, die bis zu 400 Jahre alt sind. - Nau.ch / Werner Rolli
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Das triste, nasskalte Herbstwetter konnte der fröhlichen Stimmung keinen Abbruch tun.

Am 2. November 2023 versammelten sich neben der Bauequipe auf der Freizeithausbaustelle zahlreiche Vertreter der Gemeindeverwaltung, der Bauleiter, der Architekt und das Planungsteam.

Anlass war die Aufrichte – auch bekannt als Richtfest.

Dieses Ritual markiert einen Meilenstein im Bauprozess und bietet die Gelegenheit, die bisherige Arbeit zu würdigen sowie Glückwünsche für den weiteren Verlauf der Bauarbeiten auszusprechen.

Richtspruch vom Zimmermann

Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem diejenigen Personen, die auf der Baustelle anpacken.

Traditionell wird bei einer Aufrichte ein symbolischer Richtspruch aufgesagt, wobei den Anwesenden in Versform gute Wünsche für das zukünftige Haus vorgetragen werden.

Diesen Part übernahm Bernhard Dähler, Zimmermann von Husner AG Holzbau, der die primäre Zielgruppe des künftigen Hauses kreativ in seinen feierlichen Vortrag einband.

«Dem guten Geist, der wahr und weisend sich stets zur Jugend gern gesellt, entstand hier dieser Bau zu Ehren – betreuend eine junge Welt», eröffnete er den Richtspruch.

Glückbringende Scherben

Unterbrochen von viermaligem Zuprosten an die Adresse der Zuhörerschaft und assistiert von einem Kollegen, der bei der Tilgung der Flasche Wein punktgenau bis zum Ende des Richtspruchs – so will es die Tradition – behilflich war, regte Dähler mit seinen Worten das Publikum zum Schmunzeln an und schloss mit dem Wunsch für das Freizeithaus von morgen.

«Mög’ es nun ungezählte Jahre erfüllen das, was es verspricht. Mög’ Gottes Segen es beschirmen! Mehr wünschen wir wohl alle nicht», um dann noch anzufügen:

«Nun mein Glas – in Tausend Scherben spring – und viel Glück dem Freizeithaus hier bring!»

Den Worten liess er Taten folgen und warf das Glas hinunter auf den Parkplatz, wo es unter Applaus wie gewünscht zersprang.

Dankesreden und deftige Belohnung

Sowohl Jürgen Johner, bei der Gemeinde als Leiter der Abteilung «Entwickeln Planen Bauen» und somit als Bauherr fungierend, wie auch Alban Rüdisühli, Architekt des Ersatzbaus, liessen es sich nicht nehmen, die bereits gut sichtbar gewordenen Leistungen der Baufachleute zu würdigen.

«Ihr habt bis heute tolle Arbeit geleistet, und ich gehe davon aus, dass es auch so weitergeht.

Die Termine wurden eingehalten, genauso wie die Kosten – und das Allerwichtigste: Wir sind bisher unfallfrei unterwegs», resümierte Johner.

Pläne werden exakt umgesetzt

Architekt Rüdisühli sprach seinerseits von einem Freudentag und zeigte sich beeindruckt von der exakten Umsetzung der Pläne.

«Ihr habt in fünf Monaten bereits einen grossen Teil dessen umgesetzt und hochgezogen, was wir während vier Jahren diskutiert und geplant haben – und dies in einer unglaublichen Qualität und hohen Präzision.»

Im Anschluss an den zeremoniellen Teil wurden die Anwesenden mit einem deftigen Imbiss vom Grill belohnt.

Eröffnung für Spätsommer 2024 geplant

Dass dies trotz starken Regens trockenen Fusses unter dem Dach des fertigen Rohbaus möglich war, zeugte von einem erfolgreichen Belastungstest und war grösstenteils ihr eigenes Verdienst.

Da der Umbau voll im Fahrplan liegt, stehen alle Zeichen auf einer pünktlichen Eröffnung des Ersatzbaus im Spätsommer 2024.

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