Wegen Verletzungen der sexuellen Integrität hat die Disziplinarkammer des Schweizer Sports einen Fussballtrainer für zwei Jahre gesperrt.
Fussballer auf dem Platz. (Symbolbild)
Fussballer auf dem Platz. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Fussballtrainer wird wegen sexueller Integritätsverletzung für zwei Jahre gesperrt.
  • Es ist das erste Urteil der Disziplinarkammer seit Inkrafttreten des neuen Ethik-Statuts.
  • Der Trainer darf mindestens zwei Jahre keine Athletinnen mehr trainieren.
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Die Disziplinarkammer des Schweizer Sports hat einen Fussballtrainer wegen ethischen Fehlverhaltens sanktioniert. Der Mann darf während mindestens zweier Jahre keine Athletinnen trainieren. Es ist dies das erste Urteil der Disziplinarkammer, seit das neue Ethik-Statut in Kraft getreten ist.

Im Februar 2022 war das Fehlverhalten des damaligen Frauentrainers des FC Affoltern am Albis bei der Meldestelle von Swiss Sport Integrity angezeigt worden. Im darauffolgenden Untersuchungsverfahren erhärteten sich die Vorwürfe.

Im September 2022 überwies Swiss Sport Integrity den Untersuchungsbericht, zusammen mit den Anträgen, zur Beurteilung an die Disziplinarkammer des Schweizer Sports (DK). Im Dezember 2022 fand in Anwesenheit des Angeklagten und Swiss Sport Integrity die mündliche Verhandlung statt.

Die Disziplinarkammer befand den Trainer wegen Verletzung der sexuellen Integrität für schuldig. Sie verurteilte ihn zu einem psychologischen Verhaltenscoaching. Zudem darf er mindestens zwei Jahre keine Athletinnen mehr trainieren und trägt die Verfahrenskosten. Es ist das erste Urteil seit Inkrafttreten des neuen Ethik-Status.

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