FC Münsingen misslingt die «Revanche» gegen Solothurn

Münsingen startete spielbestimmend in die Partie und verpasste zweimal die Führung knapp. Nach 20 Minuten kippte das Spiel zugunsten der Gäste. Offensiv konnten nur noch die Solothurner für Gefahr sorgen.

Bis zur 70. Minute, als Gasser und Lavorato das Spielgeschehen beinahe auf den Kopf stellen konnten. Kurze Zeit später sorgte ein haarsträubender Fehlpass eines FCM-Akteurs für die spielentscheidende Aktion, als Solothurn in der 73. Minute dankend zum 0:1-Auswärtssieg einnetzten konnte.

Bei starkem Schneefall in den letzten Tagen, war bis um 9.15 Uhr nicht einmal klar, ob überhaupt gespielt werden kann. Doch der Platzinspizient gab grünes Licht für die bevorstehende Partie.

Münsingen startete voller Überzeugung in die Partie. Hubacher war es, der nach wenigen Sekunden aus aussichtsreicher Position am rechten Torpfosten vorbeischoss. Auch Gasser besass nach einer Viertelstunde eine ausgezeichnete Torchance, seine Farben in Front zu bringen. Die seitliche Torumrandung rettete allerdings für den Gäste-Torhüter.

Nach 20 Minuten erwachten auch die Solothurner. Sie besassen ihrerseits zwei gute Strafraumszenen. Das ausgeglichene Pausenresultat fiel aufgrund des Spielverlaufs verdient aus.

Nach Wiederbeginn wirkten die Solothurner agiler, und das Spielgeschehen drehte komplett. Münsingen war nur noch mit Defensiv-Arbeit beschäftigt. Weil es bei den Einheimischen massenhaft Fehlpässe hagelte, konnte nur selten für Entlastung gesorgt werden. Dank des Unvermögens der Rot-Weissen stand es bis zur 70. Minute noch 0:0.

Ab diesem Zeitpunkt konnten die Aaretaler die Partie wieder ausgeglichener gestalten und auch endlich wieder für gefährliche Gegenstösse sorgen. Gasser und wenig später Lavorato verpassten jedoch den Führungstreffer.

In der 73. Spielminute leistete sich, sinnbildlich für die heutige Partie, ein FCM-Spieler einen groben Fehlpass unweit der Mittellinie. Danach ging es blitzschnell. Die Solothurner griffen im Zwei-gegen-Eins an und spielten das Tor abgeklärt heraus.

Es war zum Haareraufen. Münsingen warf nun alles nach vorne. Allerdings wurde das späte Anrennen nicht mehr belohnt. Die Aaretaler mussten sich mit der dritten Niederlage innerhalb einer Woche abfinden. Die Pleite ist aufgrund der starken Anfangsphase sehr ärgerlich.

Weil der Tabellenletzte SC Buochs wieder zum Siegen zurückgefunden hat und so die «Rote Laterne» an Zug 94 abgeben konnte, beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in den verbleibenden sieben Spielen noch sieben Punkte.

Nächsten Samstag reisen die Aaretaler zum Tabellenletzten Zug 94. Die Innerschweizer hatten dieses Wochenende spielfrei und liegen mit einem Spiel weniger acht Punkte hinter dem FCM. Für Spannung im Abstiegskampf ist also gesorgt.