Nach dem Sieg über VBC Andwil-Arnegg muss sich BTV Aarau Volleyball mit einer Niederlage gegen VBC Sursee und dem zweiten Platz am Final Four Turnier begnügen.
BTV-Aarau, Herren 1
BTV-Aarau Herren 1 im Auswärtssieg gegen Wyna - BTV-Aarau, Bild: Manuela Schenker
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Nach dem Sieg über den VBC Andwil-Arnegg am 19. März 2022 stiess der BTV Aarau Volleyball im Final auf VBC Sursee.

Am Sonntag, 20. März 2022, um 17.30 war also alles angerichtet für den ultimativen Final zwischen den beiden besten 1. Liga Teams in der östlichen Hälfte der Schweiz. Sursee und Aarau teilten sich die Punkte in der Meisterschaft in zwei extrem knappen Spielen, welche jeweils 3:2 für die Gäste endeten.

Die ersten drei Punkte gewannen die Eagles und konnten schon eine erste Duftmarke hinterlassen. Sursee vermochte daraufhin bis zum 8:8 auszugleichen und ging später sogar mit 22:19 in Führung.

Doch wie schon am Vortag zeigten sich die Aarauer kampfstark und brillierten in den entscheidenden Momenten. Der erste Satz dauerte über eine halbe Stunde und endete mit 28:26 für den BTV.

VBC drehte das Spiel um zu ihren Gunsten

Sursee war nun gefordert. Und die jungen, grossgewachsenen Innerschweizer konnten liefern. Immer wieder wurden tolle Rückraumangriffe verwertet und Zuspieler Widmer übertölpelte die Aarauer mit cleveren zweiten Bällen.

Aarau hingegen beklagte zwei Blessuren, welche jeweils in den Time-outs behandelt werden mussten und mochte nicht mehr zu überzeugen. Sursee gewann den zweiten Satz verdient und deutlich mit 25:16 und konnte das Spiel ausgleichen.

Die Meisterschaftsersten zeigten nun ihr volles Können. Aus einer äusserst stabilen Annahme liessen sie kaum ein Side-out ungenutzt und übten mächtig Druck auf ihre Gegner aus.

Aarau wiederum konnte nicht auf dem höchsten Niveau agieren, scheiterte teilweise am sehr stabilen Block der Gegner, an unnötigen Eigenfehlern im Angriff oder an ärgerlichen Verständigungsproblemen. So wurde das Spiel gedreht und Sursee ging mit 2:1 nach drei Sätzen in Führung.

Der Sieger blieb bis zum Ende unklar

Die Herren vom BTV Aarau konnten das Spiel wieder ausgeglichener gestalten und führten bei Satzmitte mit 16:14. Doch auch Sursee vermochte zu kämpfen und liess nicht mehr zu, dass der Ball auf ihrer Seite an den Boden fiel. So durften sie bald darauf beim Stand von 24:20 zum Matchgewinn aufschlagen.

Lukaszcyk kam bei 24:21 an den Service und zeigte unglaubliche Nervenstärke. Schon die erste Abnahme von Sursee war nicht wunschgemäss und Aarau machte den Punkt. Danach folgte ein Service Winner und kurz darauf noch ein schwer zu kontrollierende Spieleröffnung.

Zwei weitere Bälle fanden den Weg in die Aarauer Hälfte zurück nicht genug kräftig und plötzlich wurde aus dem Aarauer Rückstand ein Vorsprung. Erst bei 25:24 für die Aargauer fand Sursee eine Antwort und konnte das Spiel wieder ausgleichen.

Die beiden Teams hielten nun jeweils ihre Sideouts, wobei die Eagles vier Satzbälle vergaben. Der letzte und entscheidende Vorstoss in diesem Schlagabtausch kam von Sursee. Sie gewannen die letzten drei Punkte allesamt für sich und gewannen den Satz mit 30:28 und den Final mit 3:1.

BTV schafft den Aufstieg in die NLB nicht

Somit war der Aarauer Traum ausgeträumt und derjenige von Sursee geht weiter. Sie werden sich mit Volero Aarburg und Fully messen, um einen Platz in der NLB zu ergattern. Und so wie sie an diesem Final Four Turnier aufgetreten sind, fällt es schwer, etwas anderes als den Aufstieg vorherzusagen.

Für den BTV endet die Saison nun doch früher als man sich erhofft hatte. Allerdings dürfen die insgesamt fünf abgewehrten Matchbälle, die unglaublich tollen Ballwechsel, der geniale Teamgeist und die sensationelle Leistung mit Stolz in Erinnerung bleiben.

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