Aargauer Tennis-Quintett fordert die Elite
Der Tennisverband Aargau ist mit fünf Spielern bei den Elite-Meisterschaften vertreten – alle starten mit schwierigen, aber nicht chancenlosen Aufgaben.

Wie der Tennisverband Aargau mitteilt, beginnen morgen Mittwoch in Biel die Schweizer Meisterschaften der Elite. Mit dabei sind auch drei Spieler und zwei Spielerinnen aus dem Kanton Aargau. Der Tennisverband Aargau hat die Ausgangslage zusammengefasst.
Jonas Schär (N3, 33), Nicolas Kobelt (N3, 38) und Janis Simmen (N3, 42) sind die drei Aargauer Vertreter an den nationalen Titelkämpfen in Biel.
Schär, der bislang eine gute Wintersaison gespielt und praktisch alle seiner Matches gewonnen hat – einzig letzte Woche verlor er gegen Nicolas Kobelt – trifft zum Auftakt auf den Qualifikanten Mateja Stanisavljevic (N4, 72).
Kein einfaches Los, denn der Qualifikant ist in hervorragender Form, hat er doch in den letzten Wochen gleich vier N3-Akteure geschlagen. Im Falle eines Sieges würde Schär als nächstes auf die Turniernummer sechs Gian Grünig (N2, 22) treffen.
Nicolas Kobelt ist in Form
Nicolas Kobelt, der für den TC Zofingen Interclub spielt und letzte Woche mit dem Turniersieg am AKB Preisgeldturnier in Reinach überzeugen konnte, duelliert sich zum Start mit Namensvetter Nicolas Senn (N3, 44).
Eine Partie mit offener Ausgangslage, die Kobelt aber durchaus gewinnen kann. Sollte er das tun, würde als nächstes das Kräftemessen mit der Turniernummer acht Hugo Ouzilou (N2, 27) auf dem Programm stehen.
Janis Simmen aus Lenzburg misst sich bei seinem ersten Auftritt in Biel genau wie Schär mit einem Qualifikanten. In seinem Fall ist es Felix Seres (N3, 69) – ein Spieler, den Simmen aufgrund seines Rankings durchaus schlagen kann.
Simmen hat in dieser Hallensaison allerdings noch nicht allzu viele Matches bestritten und hat seit dem Interclub keinen N3-Spieler mehr bezwingen können. Sollte Simmen seine Partie siegreich gestalten, würde in der zweiten Runde Nicolas Parizzia (N2, 24) warten.
Lüscher und Ivanovic gegen stärkere Kontrahentinnen
Bei den Frauen stehen zwei Aargauerinnen im Hauptfeld der nationalen Titelkämpfe. Aufgrund ihrer Klassierung hat sich Sophie Lüscher (N3, 40) aus Seengen direkt qualifizieren können. Ihre Gegnerin in der ersten Runde ist Kristyna Paul (N3, 28), die klar stärker klassiert ist als Lüscher.
Das muss allerdings gar nichts heissen, denn Lüscher, die in den letzten Jahren vorwiegend in Amerika gespielt hat, war vor einigen Jahren bereits einmal die Nummer 24 der Schweiz. Ein Sieg von Lüscher ist also durchaus möglich.
Sollte ihr dies gelingen, würde in der zweiten Runde die Turniernummer fünf Anaïs Gabriel (N2, 24) auf Sophie Lüscher warten.
Iva Ivanovic souverän durch die Qualifikation
Die zweite Aargauer Akteurin im Hauptfeld ist Iva Ivanovic (N4, 49). Die Juniorin des TC Unteres Aaretal, die ihre Partien vorwiegend bei Turnieren im Ausland bestreitet, ist derzeit als Nummer 49 der Schweiz so gut klassiert wie noch nie.
Dennoch musste sie in der Qualifikation antreten, wurde dort jedoch ihrer Favoritenrolle als Nummer eins der Setzliste mehr als gerecht. In ihren drei Partien gab sie lediglich sechs Games ab und qualifizierte sich damit sehr souverän fürs Hauptturnier.
Auf sie wartet bei ihrer Premiere im Hauptfeld der nationalen Titelkämpfe Kiara Cvetkovic (N3, 33). In der zweiten Runde würde im Fall eines Auftaktsiegs mit Turniernummer drei Sand Marti (N2, 16) eine sehr hohe Hürde auf Ivanovic warten.






