Im Kanton Aargau sollen Impfungen in einem elektronischen Impfdossier gespeichert werden. Voraussetzung soll sein, dass die geimpfte Person damit einverstanden ist. Der Grosse Rat hat am Dienstag eine entsprechende Motion von mehreren Parteien an den Regierungsrat mit 87 zu 48 Stimmen überwiesen.
Kanton Aargau Spitäler
Der Grossratssaal des Kanton Aargau. (Symbolbild) - Keystone
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Es müsse zum Standard werden, dass Impfungen elektronisch dokumentiert und die bisherigen Impfhistorien aufgrund der Papierdokumente sukzessive digitalisiert werden, heisst es in der Begründung der Motion von Vertretern der Grünen, SP, FDP, BDP, GLP und CVP. Die Investition in die Motivation und Beratung der Impfwilligen zahlten sich später in geringerem Aufwand aus. Die SVP lehnte die Motion ab.

Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) sagte, der Regierungsrat stelle sich im Grundsatz hinter die Forderung. Es solle jedoch zuerst der Weg geprüft werden, der zum Ziel führe. Deshalb solle der Vorstoss als weniger verbindlicheres Postulat überwiesen werden. Gallati verwies auf das geplante elektronische Patientendossier. Der Grosse Rat hielt aber an der verbindlichen Form der Motion fest.

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