Zurich Insurance Group steigert Gewinn im ersten Halbjahr leicht
Zurich Insurance Group kann den Gewinn im ersten halben Jahr leicht erhöhen. Grund dafür sind die steigenden Preise für Versicherungsdeckung.

Das Wichtigste in Kürze
- Den Gewinn hat der Versicherer Zurich im Vergleich zu 2021 bisher steigern können.
- Der Betriebsgewinn wuchs im ersten Halbjahr 2022 um 25 Prozent.
- Um 1 Prozent legte der Reingewinn zu.
Im ersten Halbjahr 2022 hat Zurich Insurance Group mehr verdient als noch vor Jahresfrist. Wegen höheren Preisen im Bereich der Versicherungsdeckung ist die Gruppe profitabel gewachsen. Der Reingewinn leidet jedoch unter Verwerfungen an den Finanzmärkten.
Der Betriebsgewinn – bei Zurich als Business Operating Profit (BOP) bezeichnet – kletterte um 25 Prozent auf 3,39 Milliarden US-Dollar. Das heisst es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag.
Der Reingewinn legte dagegen nur um 1 Prozent auf 2,20 Milliarden Dollar zu, womit hier die Erwartungen verfehlt wurden.
Zurich Insurance Group legt in Schaden- und Unfallsparte zu
Zulegen konnte die Zurich in der wichtigen Schaden- und Unfallsparte (P&C). Da nahmen die Bruttoprämieneinnahmen um 13 Prozent auf 23,8 Milliarden Dollar zu. Ein Grossteil des Wachstums ist auf Preissteigerungen insbesondere im Geschäft mit Firmenkunden zurückzuführen.

Weiter fiel die Schadenlast in der P&C-Sparte geringer aus als noch vor einem Jahr. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 2,0 Prozentpunkte auf 91,9 Prozent. Je deutlicher der Wert unter der 100 Prozentmarke liegt, umso mehr Geld verdient ein Versicherer.
Chef geht von einem Übertreffen der Ziele aus
Mit den Zielen des dreijährigen noch bis Ende 2022 laufenden Strategieprogramms sieht sich der Konzern auf Kurs. Konzernchef Mario Greco geht gar davon aus, die Ziele zu übertreffen. Neue Ziele, die dann ab dem nächsten Jahr gelten, präsentiert Zurich Insurance Group am 16. November anlässlich des Investorentags.
Darüber hinaus plant die Zurich ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von rund 1,8 Milliarden Franken. Dies, nachdem in Deutschland ein Altbestand an Lebensversicherungen verkauft wurde.