Mit einem Wert von 117 Millionen Franken ergatterte sich Stadler Rail in Serbien einen Grossauftrag für 18 Züge des Typs «Flirt».
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Stadler befürchtet russische Industriespionage. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zugbauer Stadler Rail ergatterte sich einen grossen Auftrag aus Serbien.
  • Dabei geht es um 18 Züge des Typs «Flirt».
  • Die Lieferung soll einen Wert von rund 117 Millionen Franken haben.

Der Zugbauer Stadler Rail hat in Serbien einen grossen Auftrag erhalten. Das Ostschweizer Unternehmen hat den Zuschlag erhalten. Dies, um 18 Züge des Typs «Flirt» nach Serbien zu liefern, wie eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage bestätigte.

Weitere Details werde Stadler «auf Wunsch des Kunden» erst «im Rahmen der Vertragsunterzeichnung im Laufe des Februars» bekannt geben. Dies erklärte die Sprecherin. Zuvor hatte das «St. Galler Tagblatt» über den Auftrag berichtet.

Stadler Polen setzt sich gegen Konkurrenz durch

Laut Recherchen der Zeitung soll die Lieferung einen Wert von 117 Millionen Franken haben. Bestellerin der 18 vierteiligen elektrischen Stadler Triebzüge sei die staatliche serbische Bahngesellschaft Srbija Voz. Stadler habe sich beim Auftrag gegen die Konkurrenten Alstom und ein italienisches Konsortium um Hitachi Rail durchgesetzt, schreibt die Zeitung. Vergeben worden sei der Auftrag an Stadler Polen.

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Der Ostschweizer Zughersteller Stadler hat einen Grossauftrag aus Serbien ergattert.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Züge würden mit einem Kredit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) über 100 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Mittel aus dem serbischen Haushalt.

Srbija Voz ist laut Bericht bereits Kunde von Stadler und besitzt bereits 21 Züge des Typs Flirt. Die Gesellschaft habe zudem drei dreiteilige Doppelstöcker des Typs Kiss geordert.

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