ZKB steigert 2021 Gewinn auf neuen Höchstwert
Das Wichtigste in Kürze
- Im vergangenen Jahr konnte die Zürcher Kantonalbank ihren Gewinn steigern.
- Mit einem Plus von 8,9 Prozent Reingewinn erreichte sie einen neuen Höchstwert.
- Die Bank profitierte unter anderem in der Vermögensverwaltung und im Fondsgeschäft.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) kann für das Jahr 2021 einen neuen Rekordgewinn vermelden. Das Finanzinstitut profitierte dabei nicht zuletzt von einem guten Geschäftsgang in der Vermögensverwaltung und im Fondsgeschäft. Die verwalteten Vermögen stiegen dank kräftiger Geldzuflüsse auf einen neuen Höchststand.
Der Reingewinn der grössten Schweizer Kantonalbank lag 2021 mit 942 Millionen Franken 8,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Das teilte die ZKB am Freitag mit.
Das Ergebnis gründe auf einem weiteren Wachstum in den «Kernsegmenten» bei einer hohen Kostendisziplin. So liess sich CEO Martin Scholl in der Mitteilung zitieren. Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis verbesserte sich gar um knapp 19 Prozent auf 951 Millionen Franken.
ZKB verzeichnet Hypthekar-Wachstum
Insgesamt stieg der Geschäftsertrag der Kantonalbank im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent auf 2,54 Milliarden Franken. Den kräftigsten Anstieg verzeichnete dabei das Kommissions- und Dienstleistungsergebnis (+15% auf 926 Mio). Es konnte in der zweiten Jahreshälfte gegenüber dem ersten Halbjahr noch einmal zulegen.
Neben den Erträgen aus der Vermögensverwaltung und dem Fondsgeschäft steuerten auch die Handelsfinanzierungsgeschäfte deutlich mehr Ertrag bei.
Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, legte der Bruttoerfolg mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 1,3 Milliarden weiter zu. Unterstützung kam dabei von einem weiteren Hypothekarwachstum sowie «Marktopportunitäten» im Geldmarkt. Insgesamt nahmen die Hypothekarforderungen der grössten Kantonalbank der Schweiz um 4,8 Prozent auf 91,8 Milliarden Franken zu.
Handelsgeschäft rückläufig
Rückläufig entwickelte sich allerdings das Handelsgeschäft (-24% auf 347 Mio). Die ZKB verweist dabei auf das ausserordentlich gute Vorjahr, davon von den Corona-bedingten Marktverwerfungen geprägt gewesen sei.
Die Kosten hatte die ZKB derweil im Griff: Der Geschäftsaufwand ging sogar um 4,0 Prozent auf 1,52 Milliarden zurück. Neben der «gelebten Kostendisziplin» habe auch der Wegfall von Einmaleffekten geholfen. Auf der Personalseite fiel zudem der Wegfall des 2020 einmalig ausbezahlten Jubiläumsgeld ins Gewicht.
Erfreut zeigte sich die ZKB auch über den rekordhohen Netto-Neugeldzufluss von 25,9 Milliarden Franken. Das entspricht einem Anstieg um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dank den Zuflüssen und einer guten Marktperformance stiegen die verwalteten Vermögen auf einen neuen Höchstwert von 409 Milliarden Franken. Ein Plus von 13 Prozent.