Über Weihnachten sind weltweit mehr als 6000 Flüge ausgefallen oder abgesagt worden. Fluggesellschaften melden viele Krankmeldungen wegen Corona.
Flugreisende in Los Angeles
Flugreisende in Los Angeles - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der über Weihnachten stornierten Flüge ist weiter gestiegen.
  • Für Sonntag sind bislang rund 1100 Flugabsagen verzeichnet.

Wie Daten der Website Flightaware.com vom Sonntagmorgen zeigen, wurden am Samstag weltweit rund 2800 Flüge gestrichen, davon knapp 1000 mit Ziel oder Start in den USA. Zudem gab es mehr als 8500 Verspätungen. Am Freitag gab es bereits 2400 Annullierungen und 11'000 Verspätungen. Für Sonntag sind bislang rund 1360 Flugabsagen verzeichnet.

Die vielen Flugausfälle in einer der Hauptreisezeiten des Jahres sind nach Angaben der Fluggesellschaften darauf zurückzuführen, dass viele Piloten, Flugbegleiter und andere Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert sind oder unter Quarantäne stehen.

USA Coronavirus Omikron
Besonders in den USA und China sind viele Reisende von den Flug-Stornierungen betroffen. - Keystone

Die meisten Annullierungen entfielen auf chinesische Fluggesellschaften: China Eastern strich am Freitag und Samstag 1'000 Flüge, was mehr als einem Fünftel des Flugplans entsprach. Air China legte ebenfalls rund 20 Prozent seiner geplanten Abflüge in diesem Zeitraum auf Eis.

Auch die US-Fluggesellschaften mussten viele Flüge streichen. Allein United Airlines musste laut Flightaware am Freitag und Samstag rund 450 Flüge stornieren - und damit etwa zehn Prozent aller vorgesehenen Flüge. «Der landesweite Anstieg bei den Omikron-Fällen in dieser Woche hatte direkte Auswirkungen auf unsere Besatzungen und die Menschen, die unseren Betrieb aufrecht erhalten», erklärte die Airline.

Omikron Coronavirus
Viele Mitarbeiter von Airlines weltweit haben sich mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus angesteckt und befinden sich in Quarantäne. - Keystone

Die US-Fluggesellschaft Delta musste am Samstag mindestens 300 Flüge streichen - nach rund 170 Ausfällen am Freitag. Die Airline habe keine Möglichkeit mehr gesehen, die Flüge doch noch anbieten zu können - «einschliesslich der Umleitung und des Austauschs von Flugzeugen und Besatzungen», erklärte Delta.

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