Weleda hat auch 2018 ein zweistelliges Gewinnwachstum erzielt: Unter dem Strich blieben dem auf zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierten Unternehmen 14,3 Millionen Euro - 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Mit den Naturkosmetika von Weleda geht's weiter aufwärts. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen in Arlesheim BL. (KEYSTONE/GAETAN BALLY)
Mit den Naturkosmetika von Weleda geht's weiter aufwärts. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen in Arlesheim BL. (KEYSTONE/GAETAN BALLY) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT konnte Weleda einen Anstieg um 12,6 Prozent auf 21,1 Millionen Euro verbuchen, wie das Unternehmen mit Sitz in Arlesheim BL am Donnerstag mitteilte.

Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent auf 412,3 Millionen Euro, wie die Firma schon Mitte Februar mitgeteilt hatte.

Weleda war noch vor wenigen Jahren ein Sanierungsfall. 2012 schaffte das Unternehmen nach zwei Jahren mit Millionenverlusten jedoch den Turnaround. 2018 konnte das Unternehmen gemäss der Mitteilung seine Finanzschulden vollständig abbauen. Die Eigenkapitalquote stieg von 46,7 auf 51,7 Prozent

Dass sich die finanzielle Lage derart verbessert hat, ist in erster Linie der positiven Entwicklung bei den Naturkosmetika zu verdanken. Bei diesen stieg der Umsatz letztes Jahr um 5,2 Prozent auf 307,6 Millionen Euro.

Nicht vom Fleck kommt Weleda dagegen mit seinen weiterhin defizitären Heilmitteln für die anthroposophische Medizin. Bei diesen resultierte ein Umsatzrückgang von 3,6 Prozent auf 104,7 Millionen Euro.

In der Schweiz erzielte Weleda letztes Jahr einen Umsatz von 32,4 Millionen Euro. Das sind rund 800'000 Euro weniger als 2017. Von den weltweit 2535 Mitarbeitenden arbeiten 329 in der Schweiz. Grösster Standort ist die Niederlassung im deutschen Schwäbisch Gmünd mit 766 Angestellten.

Als drittes Standbein neben Kosmetika und Medikamenten baut Weleda derzeit einen neuen Bereich «Services» auf. Es handelt sich dabei um so genannte City-Spas. Solche bestehen bereits in drei Städten in den Niederlanden. Sie laufen «vielversprechend», wie es im Communiqué heisst. Als nächste Standorte folgen Stuttgart und Hamburg, weitere in ganz Europa sind angedacht.

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