Die Post darf die Quickmail-Gruppe nicht übernehmen. Dies hat die Wettbewerbskommission (Weko) entschieden.
Die Wettbewerbskommission überprüft einen möglichen Zusammenschluss der Post und der Quickmail-Gruppe. (Archivbild)
Die Wettbewerbskommission überprüft einen möglichen Zusammenschluss der Post und der Quickmail-Gruppe. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Post darf Quickmail und Quickpac nicht übernehmen.
  • Dies hat die Wettbewerbskommission (Weko) entschieden.
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Die Post darf die Quickmail-Gruppe nicht übernehmen. Dies hat die Wettbewerbskommission (Weko) entschieden. Sie begründet den Schritt mit drohenden Einschränkungen des Wettbewerbs. Zudem gebe es eine andere Kaufinteressentin und damit eine wettbewerbsfreundlichere Alternative.

Eine vertiefte Prüfung habe ergeben, dass die Übernahme den Wettbewerb im Markt für adressierte Massenbriefsendungen über 50 Gramm für Geschäftskunden beseitigen würde, teilte die Weko am Freitag mit. Zudem entstünde auch in anderen Bereichen eine marktbeherrschende Stellung der Post, beispielsweise bei der Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften.

Quickmail in roten Zahlen

Die Quickmail-Gruppe hatte argumentiert, es sei wegen roter Zahlen wirtschaftlich nicht mehr möglich, den Betrieb eigenständig weiterzuführen. Dies bestritt die Weko in ihrem Entschied nicht. Eine Sanierungsübernahme hätte man aber nur zulassen können, wenn ohnehin mit einem Verschwinden von Quickmail vom Markt zu rechnen gewesen wäre – und einem Wechsel der Kunden zur Post. Dies sei nicht der Fall, da sich auch ein anderes Unternehmen für Quickmail interessiere.

Die Quickmail-Gruppe mit ihren beiden Tochterunternehmen Quickmail und Quickpac stellt schweizweit Briefe, unadressierte Sendungen wie Werbeflyer, Zeitungen und Zeitschriften sowie Pakete zu.

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