Investorenlegende Warren Buffet plant «gewaltige Akquisitionen». Sein Problem: Er findet keine Firmen, die er zu guten Preisen kaufen kann.
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Warren Buffet unterstützt Bill Gates - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Investorenlegende sitzt auf einem Geldberg von 116 Milliarden Dollar.
  • Allerdings findet er keine Unternehmen, die er zu «vernünftigen» Preisen kaufen kann.

US-Staranleger Warren Buffett will Geld loswerden. Denn: «Eine oder mehrere gewaltige Akquisitionen» seien nötig, um die Gewinne seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway zu verbessern, teilte er in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre mit. Der Geldberg, auf dem der 87-jährige Börsen-Guru mit seiner Investmentfirma sitzt, wuchs 2017 von 86 Milliarden auf rund 116 Milliarden Dollar an.

Seine überschüssige Mittel will er für Übernahmen einsetzten. Allerdings hadert die Investoren-Legende mit den hohen Bewertungen an den Kapitalmärkten, die es derzeit schwer machten, Unternehmen zu «vernünftigen Kaufpreisen» zu finden.

Gewinn verfünffacht

Im vierten Quartal verdiente Berkshire Hathaway unter dem Strich 32 Milliarden Dollar, was mehr als einer Verfünffachung im Jahresvergleich entspricht. Buffetts Konglomerat profitierte enorm von der US-Steuerreform, durch die die Unternehmenssteuern auf Bundesebene von 35 auf 21 Prozent gesenkt wurden.

Im Tagesgeschäft lief es wegen Schwierigkeiten in der Versicherungssparte zuletzt hingegen weniger rund - das operative Ergebnis fiel zum Jahresende um 24 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr 2017 stieg der Überschuss - nicht zuletzt dank des hohen Sondererlöses aus der Steuerreform - von 24 Milliarden auf 44 Milliarden Dollar.

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