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Verdi-Mitglieder stimmen Krisenvereinbarung mit Lufthansa zu

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Deutschland,

71 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder haben dem Lufthansa-Krisenpaket zugestimmt. Beim Bodenpersonal sollen über 200 Millionen Euro eingespart werden.

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Maschinen der Lufthansa. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Verdi hat der Krisenvereinbarung mit der Lufthansa zugestimmt.
  • Es sind Einsparungen des Bodenpersonals in Höhe von über 200 Millionen Euro vorgesehen.
  • Dafür verzichtet die Lufthansa bis Ende März 2022 auf Entlassungen.

Grünes Licht für die Krisenvereinbarung zwischen Lufthansa und Verdi: Gut 71 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder stimmten dem Krisenpaket für die insgesamt rund 35'000 Lufthansa-Mitarbeiter am Boden zu, wie Verdi am Montag mitteilte.

Damit leisteten sie «einen grossen Beitrag zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung», erklärte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann. Die Tarifparteien dürften nun «nicht nachlassen, auch Massnahmen für die Zeit ab 2022 zu vereinbaren».

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Lufthansa im Tiefflug. (Archivbild) - Keystone

«Die breite Zustimmung zu dieser Vereinbarung ist vor allem ein Votum zur Solidarität der Beschäftigten im Lufthansa-Konzern, kein Vertrauensbeweis für das Unternehmen», betonte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. Der Luftfahrtkonzern dürfe sich nicht aus seiner sozialen Verantwortung zurückziehen, sondern müsse in der Krise weiter für die Beschäftigten und deren «Sicherheit, Anerkennung und gute Arbeitsplätze» einstehen.

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Lufthansa und MSC haben sich für ein Angebot zusammengeschlossen. - Keystone

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Lufthansa hatten sich Mitte November nach monatelangen Verhandlungen auf das Krisenpaket bis Ende 2021 verständigt. Es sieht Einsparungen des Bodenpersonals in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro vor: Die Beschäftigten verzichten auf Gehaltserhöhungen und Sonderzahlungen, ausserdem wird die Aufstockung zum Kurzarbeitergeld von 90 auf 87 Prozent abgesenkt.

Die Lufthansa rechnet nach eigenen Angaben damit, dass dadurch im kommenden Jahr die Personalkosten am Boden um bis zu 50 Prozent gesenkt werden können. Dafür verzichtet der von der Corona-Krise schwer getroffene Konzern bis Ende März 2022 auf Entlassungen.

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