Im Ringen um ein neues Corona-Hilfspaket will die US-Regierung Medienberichten zufolge einen neuen Vorschlag im Umfang von 1,8 Billionen Dollar vorlegen.
Trump-Berater Kudlow
Trump-Berater Kudlow - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Medien sprechen von Umfang von 1,8 Billionen Dollar.

Der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, sagte am Freitag, der Staatschef habe ein «überarbeitetes Paket gebilligt». «Ich denke, wir bewegen uns in die richtige Richtung», fügte Kudlow hinzu. «Der Graben wird schmaler.»

Konkrete Zahlen nannte Trumps Wirtschaftsberater zwar nicht. Medienberichten zufolge will das Weisse Haus seinen bisherigen Vorschlag für ein Konjunkturpaket von 1,6 Billionen Dollar (knapp 1,4 Billionen Euro) aber um 200 Milliarden Euro aufstocken. Die oppositionellen Demokraten, die im Repräsentantenhaus die Mehrheit stellen, pochen bislang auf Hilfen im Umfang von 2,2 Billionen Dollar.

Trump hatte am Dienstag Verhandlungen über ein neues Corona-Hilfspaket überraschend abgebrochen und die Börsen damit weniger als vier Wochen vor der Präsidentschaftswahl auf Talfahrt geschickt. In einer teilweisen Kehrtwende brachte der Präsident dann aber die Möglichkeit von einzelnen Hilfsmassnahmen ins Spiel, unter anderem Milliarden für die von der Corona-Krise hart getroffene Luftfahrtbranche sowie neue Direktzahlungen an Bürger.

Das wiederum lehnten die Demokraten ab. Sie pochen auf ein Gesamtpaket.

Der US-Kongress hatte angesichts der historischen Wirtschaftskrise infolge der Pandemie im März das mit einem Umfang von 2,2 Billionen Dollar grösste Hilfspaket der US-Geschichte beschlossen, den sogenannten Cares Act. Ende April folgte ein weiteres Hilfspaket im Umfang von rund 500 Milliarden Dollar.

Viele Hilfsmassnahmen sind inzwischen aber ausgelaufen oder Fonds aufgebraucht. Experten halten weitere Hilfen für dringend notwendig. Die Corona-Pandemie hat die US-Wirtschaft in eine schwere Krise gestürzt, Millionen Menschen haben ihren Job verloren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DollarDonald TrumpEuroUS-WirtschaftRegierung