Die US-Exporteure haben ihre Preise im Mai so stark angehoben wie noch nie. Sie stiegen um 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
In einem Hafen stehen Container und Containerbrücken. Der Handelskrieg mit den USA setzt Chinas Wirtschaft kräftig zu. Foto: AP
In einem Hafen stehen Container und Containerbrücken. Der Handelskrieg mit den USA setzt Chinas Wirtschaft kräftig zu. Foto: AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Exporteure aus den USA konnten nach dem Corona-Jahr ihre Preise wieder anheben.
  • Sie stiegen so hoch wie noch nie - um ganze 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die US-Exporteure haben ihre Preise im Mai so stark angehoben wie noch nie. Sie stiegen um 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte.

Das ist das grösste Plus seit Beginn dieser Statistik 1983. Auch die US-Importe verteuerten sich deutlich: Sie legten um 11,3 Prozent zu und damit so kräftig wie seit September 2011 nicht mehr.

Preise fielen wegen Corona stark

Ein Jahr zuvor waren die Preise wegen der Corona-Pandemie in den Keller gerauscht. Doch befindet sich die weltgrösste Volkswirtschaft auch dank erheblicher Impffortschritte inzwischen in einem kräftigen Aufschwung. Das treibt die Preise hoch - unter anderem für Ölimporte. Auch Engpässe durch gestörte Lieferketten treiben die Preise hoch.

Die Inflation in den USA steigt deshalb stärker als ohnehin schon erwartet. Die Verbraucherpreise kletterten im Mai um 5,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Das ist die höchste Inflationsrate seit 2008. Die US-Notenbank (Fed) gerät damit zunehmend unter Druck, ihre sehr lockere Geldpolitik zu überdenken.

US-Wirtschaft IWF
Hafen in New York. (Symbolbild) - Keystone

Mit massiven Geldspritzen von monatlich 120 Milliarden Dollar päppelt sie die heimische Wirtschaft auf. Sie hat als Richtschnur vorgegeben, an den Anleihenkäufen im bisherigen Umfang so lange festzuhalten. Dies, bis erhebliche Fortschritte bemerkbar sind.

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