Die Uhrenindustrie verzeichnete in den letzten Jahren grosse Erfolge. Unternehmen haben sich im Bereich des Lohns jedoch auf den Teuerungsausgleich beschränkt.
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Die Uhrenexporte brachen im April um 80 Prozent ein. Das Gesamtvolumen wird um einen Viertel schrumpfen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lohnerhöhungen in der Uhrenbranche haben letztlich nur die Teuerung ausgeglichen.
  • Die Gewerkschaft «Syna» fordert höhere Löhne für die Angestellten der Branche.

In der Uhrenindustrie stehen jeden Herbst die Lohnverhandlungen an. Dort geht es hauptsächlich um den Ausgleich der Teuerung. Beim Teuerungsausgleich kann jedoch nicht wirklich von einer Verhandlung die Rede sein.

Denn das Maximum dafür wird mit dem sogenannten Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) berechnet. In diesem Jahr haben die Berechnungen einen Betrag von 16 Franken ergeben, welchen alle Angestellten der Branche zusätzlich bekommen.

Lohnerhöhungen gleichen lediglich Teuerung aus

Die Gewerkschaft «Syna» wollte mit einer Umfrage herausfinden, ob es in einzelnen Betrieben Erhöhungen über 16 Franken gab. Bis auf wenige Franken Unterschied beschränkten sich die Erhöhungen jedoch auf die Teuerung.

Die Gewerkschaft bedauert diese Haltung der Unternehmen. In ihrer Pressemitteilung schreibt sie, es sei Zeit die Löhne in der Uhrenindustrie zu erhöhen. So sollen endlich diejenigen belohnt werden, die für den Erfolg der letzten Jahre wirklich verantwortlich sind.

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