Die Schweizer Uhrenindustrie hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Mitarbeiter beschäftigt als noch 2017. Ein starker Zuwachs.
Nach einer Belebung der Nachfrage insbesondere in Asien beschäftigt die Schweizer Uhrenindustrie 2018 erstmals seit vier Jahren wieder mehr Menschen. (Symbolbild)
Nach einer Belebung der Nachfrage insbesondere in Asien beschäftigt die Schweizer Uhrenindustrie 2018 erstmals seit vier Jahren wieder mehr Menschen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein wesentlicher Teil der Job-Verluste aus den vergangenen Jahren konnte wieder kompensiert werden.
  • Zum ersten Mal in vier Jahren nahmen die Jobs zu.

Die Zahl der Beschäftigten in der Uhrenindustrie nahm im Jahr 2018 um 2'868 oder 5,2 Prozent auf insgesamt 57'812 Personen zu. Das zeigt die vom der Arbeitgeberverband der Branche (CP) jährlich durchgeführte und am Montag veröffentlichte Personalerhebung. In den Jahren 2014 bis 2017 gingen demgegenüber 4'000 Stellen verloren.

Das Job-Wachstum geht mit der Belebung der Nachfrage nach Uhren einher, die insbesondere in Asien im vergangenen Jahr deutlich zu spüren war. Die Schweizer Uhrenexporte kletterten um 6,3 Prozent auf 21,2 Milliarden Franken in die Höhe.

Die Uhrenhersteller investierten vor allem in die Produktion. Den Löwenanteil der Neueinstellungen registrierte der Arbeitgeberverband nämlich beim Produktionspersonal (+2'691). In der Verwaltung kam es zu einer leichten Zunahme von 152 Stellen, während sich die Zahl der Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter sich um 10 verringerte. Allerdings würden nur rund hundert Personen in der Heimarbeit beschäftigt.

Regional betrachtet weist der Kanton Neuenburg einen Stellenzuwachs von über 1'270 aus. In Neuenburg beschäftigt die Uhrenindustrie mit knapp 15'300 die meisten Personen. Gemeinsam mit Bern (12'228) und Genf (10'077) bildet Neuenburg den sogenannten «Arc horloger». Dazu zählen auch der Jura, die Waadt und der Kanton Solothurn.

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