Thyssenkrupp-Tochter TKMS mit starkem Börsendebüt

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Deutschlands grösster Marineschiffbauer TKMS startet erfolgreich an der Börse und übertrifft Erwartungen.

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TKMS ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote, baut aber auch Fregatten und Korvetten. (Archivbild) - dpa

Deutschlands grösster Marineschiffbauer TKMS ist erfolgreich an die Börse gegangen. Nach einem Start zu 60 Euro kletterten die vom Mutterkonzern Thyssenkrupp abgespaltenen Aktien auf fast 73 Euro.

Der Unternehmenswert von TKMS liegt damit bei mehr als drei Vierteln von Thyssenkrupp. Im Rahmen der Abspaltung hatten Thyssenkrupp-Aktionäre für jeweils 20 ihrer Aktien automatisch einen Anteilsschein an TKMS bekommen.

Der Mutterkonzern Thyssenkrupp behält 51 Prozent der Anteile. Thyssenkrupp-Aktien wurden am Morgen etwa ein Fünftel niedriger gehandelt als am Freitag.

Stärke durch Unabhängigkeit

TKMS-Vorstandschef Oliver Burkhard nannte den Schritt in die Eigenständigkeit ein starkes Signal für die maritime Sicherheit.

Das Unternehmen habe rund 9000 Beschäftigte und einen Auftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro. «Wir sind das maritime Powerhaus in Europa», sagte er. Der Börsengang ermögliche einen direkten Zugang zum Kapitalmarkt.

TKMS ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote, baut aber auch Fregatten und Korvetten.

Weitere Standorte sind Wismar, wo TKMS wie in Kiel U-Boote bauen und künftig 1.500 Arbeitsplätze haben will, und Itajaí in Brasilien. Daneben betreibt das Unternehmen Standorte in Hamburg, Bremen und Emden.

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