Der US-Bundesstaat Texas hat Google wegen der massenhaften Speicherung von biometrischen Daten wie Fingerabdrücken, Gesichtsstruktur und Stimmaufnahmen verklagt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Staatsanwaltschaft: Konzern nutzt persönliche Daten für kommerzielle Zwecke.

Dienste zur Gesichtserkennung, Fotobearbeitung oder Sprachsteuerung würden diese Daten ohne explizite Zustimmung der Nutzer sammeln, erklärte Ken Paxton, Staatsanwalt des Bundesstaates, am Donnerstag. Google nutze diese Daten dann zu kommerziellen Zwecken und beute so seine Nutzer aus.

«Jedes Mal, wenn Googles Algorithmen Fotos und Videos verarbeiten, um bestimmte Gesichter und Objekte zu erkennen (...), wird Googles künstliche Intelligenz besser, informierter, effizienter und dominanter», heisst es in der Klageschrift. «Im ganzen Staat sind die Texaner zu unfreiwilligen Milchkühen geworden, die von Google für seine Profite ausgebeutet werden.»

Google wies die Vorwürfe zurück. Es handle sich um eine «weitere unbegründete Klage», sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Der Dienst Google Photos helfe lediglich dabei, Bilder zu organisieren, «indem ähnliche Gesichter gruppiert werden», erläuterte er. Die Option könne ohne Weiteres deaktiviert werden und für die Personalisierung von Werbung nutze Google die Daten ohnehin nicht. Gleiches gelte für die Stimmerkennung und andere Anwendungen.

Der als höchst konservativ geltende Staatsanwalt Paxton ist für seine Kritik an den grossen Technologiekonzernen bekannt. Im Februar hatte er bereits eine ähnliche Klage gegen Meta, den Mutterkonzern von Facebook und Instagram, eingereicht.

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