Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) stellt sich nach einem schwachen Corona-Jahr 2020 weiter auf schwierige Zeiten ein. Grund sei vor allem das stotternde Impfgeschäft, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit.
GlaxoSmithKline
Büroräume des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline in London. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bereits im vergangenen Jahr hatten sinkende Impfraten dem Konzern Probleme gemacht, gleichzeitig machte GSK gute Geschäfte mit verschreibungsfreien Medikamenten.

Weil die Briten sich auch von Unternehmensteilen trennten und auf die Kostenbremse traten, kletterte der Gewinn unter dem Strich aber um rund 24 Prozent auf 5,75 Milliarden britische Pfund (7,05 Milliarden Franken).

GSK hatte im vergangen Jahr vor allem mit sinkenden Impfraten bei seinem wichtigen Gürtelrose-Vakzin Shingrix zu kämpfen. Im Schlussquartal ging es in dem Bereich aber wieder deutlich aufwärts. Auf Jahressicht kletterten die Konzernumsätze um 1 Prozent auf rund 34 Milliarden britische Pfund, dabei wurden die Markterwartungen im letzten Jahresviertel in etwa getroffen.

Unternehmensverkäufe hatten GlaxoSmithKline im vergangenen Jahr rund 1,1 Milliarden Pfund in die Kassen gespült. Zudem senkte der Konzern seine jährlichen Kosten um rund 300 Millionen Pfund. Damit sieht Konzernchefin Emma Walmsley GSK auf einem guten Weg zur geplanten Aufspaltung im Jahr 2022. «Wir haben alle unsere Ziele im ersten Jahr unseres zweijährigen Aufspaltungsprogramms erreicht», sagte sie laut Mitteilung. Geplant sind zwei eigenständige Unternehmen für biopharmazeutische Produkte und Verbrauchergesundheit.

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