Technik: Wohl weniger Umsatz an «Black Friday» und «Cyber Monday»
Für den «Black Friday» und «Cyber Monday» wird deutlich weniger Umsatz erwartet als in den Vorjahren. Aufgrund der Wirtschaftslage halten sich Käufer zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- Marktforscher rechnen 2023 mit einem Rückgang des Kaufverhaltens an den Rabatt-Tagen.
- Grund sei das sinkende Konsumverhalten durch gestiegene Lebenserhaltungskosten.
- Der Investitionsrückgang trifft mehrere Länder.
Wie jedes Jahr stehen diesen November die Rabatt-Aktionstage «Black Friday» und «Cyber Monday» vor der Tür. Bisher zählten sie zu den verkaufsstärksten Tagen des Jahres. Für dieses Jahr wird jedoch in mehreren Ländern ein Rückgang des Wachstumsschubs erwartet – trotz höherer Nachfrage.
Der «Handelsverband Deutschland» (HDE) sieht die Ursache bei der schlechten Konjunkturlage Deutschlands. Aufgrund der umfassenden Preisanstiege werde weniger konsumiert. «Da greifen die Menschen auch bei Sonderangeboten deutlich gebremster zu», äusserte der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.
Zwar sei die Anzahl der kaufwilligen Deutschen laut Verbraucherstudie von 42 auf knapp 50 Prozent gestiegen. Jedoch wollen diese bei der Schnäppchenjagd deutlich weniger Geld ausgeben.
Mehr Schweizer wollen kaufen – aber weniger investieren
Ähnlich sieht es beim vermuteten Kaufverhalten in der Schweiz aus. Hier wollen rund 41 Prozent der Befragten am Black Friday einkaufen. Die entsprechende Umfrage des Marktforschungsinstituts richtete sich laut «blackfriday.ch» an 501 Schweizer.
Trotz der erhöhten Verbrauchernachfrage, wollen die Kaufinteressenten auch hier weniger Budget investieren. Statt durchschnittlich 289 Franken pro Person im Jahr 2022, möchten die Konsumenten dieses Jahr nur noch durchschnittlich 212 Franken ausgeben.
High-Tech-Geräte zweitstärkste Kategorie der Kaufabsichten
Jérôme Amoudruz, der Gründer von «blackfriday.ch» berichtet, dass sich Verbraucher mit steigenden Lebenserhaltungskosten mehr für Onlineschnäppchen interessieren würden. Auf Anfrage von «cetoday» sagte er: «Wir beobachten das in der Schweiz und in den anderen Ländern, in denen wir tätig sind.»
In der Verteilung sind 36 Prozent der Verbraucher auf der Suche nach Modeartikeln. Es folgen die Kategorien High-Tech-Geräte und Haushaltsgeräte mit je 27 Prozent. Smartphones, Sportartikel und Ausrüstung liegen mit in den Top fünf der Kaufabsichten.