Das Tauziehen um die Tap Air Portugal hält nach wie vor an. Von einer Verstaatlichung bis zu einer Insolvenz sei alles möglich, wie die Regierung mitteilt.
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Die Tap Air Portugal befindet sich in turbulenten Zeiten. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zukunft der Tap Air Portugal ist weiterhin offen.
  • Portugals Regierung und die Airline können sich auf keine Verstaatlichung einigen.

Angesichts der schwierigen finanziellen Lage während der Corona-Krise suchen viele Airlines Hilfe beim Staat. So auch die Tap Air Portugal. Die Fluggesellschaft bat Portugals Regierung Anfang April um einen Aufschub der anstehenden Steuern und eine Finanzhilfe.

Diese brachte als Gegenvorschlag eine Verstaatlichung der Airline ins Spiel. Die Verhandlungen darum erweisen sich als zäh.

An das Tap-Management gewandt sagte Pedro Nuno Santos, Infrastrukturminister Portugals, Mitte Mai: «Wenn unsere Bedingungen nicht akzeptiert werden, wird es keine staatliche Hilfe geben. Wir können kein Szenarium ausschliessen, auch nicht das einer Insolvenz oder der Verstaatlichung.»

Uneinig sind sich die beiden Parteien darüber, wieviel Mitspracherecht Portugal bei der Fluggesellschaft haben soll. Dem Staat gehören laut «aero.de» bereits 50 Prozent der Anteile an Tap Air Portugal.

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