Die Syngenta Group kam gut durch das Corona-Jahr 2020. In allen Regionen konnte die Agrar-Gruppe wachsen.
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Das Logo von Syngenta auf einem Schild. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Syngenta Group legte im vergangenen Geschäftsjahr beim Umsatz und Betriebsgewinn zu.
  • Alle Geschäftsbereiche sollen zum Wachstum beigetragen haben.
  • Bis Mitte 2022 will die Syngenta Group an die Börse.

Die Syngenta Group hat im Geschäftsjahr 2020 Umsatz und Betriebsgewinn gesteigert. Die Gruppe habe die Herausforderungen der Coronakrise erfolgreich gemeistert, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Börsenambitionen werden bekräftigt.

Der Umsatz der Syngenta Group wuchs um 5 Prozent auf 23,1 Milliarden US-Dollar. In lokalen Währungen hätten die Verkäufe gar um 12 Prozent zugelegt. Zur Gruppe gehören nebst der Syngenta AG auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem.

Wachstum in allen Regionen

Ohne ungünstige Währungseffekte wäre der Umsatz also um 1,5 Milliarden Dollar höher ausgefallen, erklärte Syngenta. Alle Geschäftsbereiche trugen den Angaben zufolge zum Wachstum bei. Die Gruppe sei auch in allen Regionen gewachsen, insbesondere in China und im asiatisch-pazifischen Raum. Im neuen «Heimmarkt» China etwa sei der Umsatz auf mehr als 700 Millionen Dollar verdreifacht worden.

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Die Syngenta-Gruppe ist 2020 in allen Weltregionen gewachsen - im Bild der Produktionsstandort in Monthey VS. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA legte dank effizientem Kostenmanagement um 3 Prozent auf 4,0 Milliarden Dollar zu. Die Gruppe habe dabei von Kostenersparnissen profitiert, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben hätten. Das habe den Betriebsgewinn um 200 Millionen gehoben.

Auf der anderen Seite hatten die Pro-Forma-Resultate des Vorjahres diverse Einmal-Gewinne und Sondereffekte enthalten. Dies habe das Wachstum des ausgewiesenen Betriebsgewinns um 6 Prozentpunkte gebremst.

Bis 2022 an die Börse

An den Plänen, die neue Gruppe bis Mitte 2022 an die Börse zu bringen, wird festgehalten. «Wir bleiben auf Kurs, um dieses Ziel zu erreichen», sagte ein Firmensprecher auf Anfrage von AWP.

Syngenta war im Jahre 2000 aus der Fusion der Agroaktivitäten von Novartis und der britischen AstraZeneca entstanden. Das Unternehmen war bis zur Übernahme durch Chemchina im Jahre 2017 an der Schweizer Börse kotiert. Zwei Jahre vorher hatten die Basler einen Übernahmeversuch von Monsanto noch abgewehrt. Der US-Konzern wurde danach von Bayer geschluckt.

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