Der Lebensversicherer Swiss Life hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres mehr eingenommen. Im eigenen Land schreibt der Versicherungskonzern allerdings rote Zahlen.
Das Geschäft in Frankreich und der Markteinheit International wuchs kräftig.
Das Geschäft in Frankreich und der Markteinheit International wuchs kräftig. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dank dem Ausland erzielte Swiss Life in der ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahrs eine positive Bilanz.
  • Am stärksten entwickelten sich der Geschäftsbereich international und das Geschäft in Frankreich.
  • Im Heimatland gingen die Einnahmen des Lebensversicherungskonzerns allerdings zurück.

Eine erfreuliche Bilanz: die Prämieneinnahmen des Lebensversicherungskonzerns Swiss Life stiegen in den Monaten Januar bis September sowohl in Franken als auch in Lokalwährungen um 3 Prozent auf rund 13,8 Milliarden Franken, wie es am Mittwoch hiess.

Allerdings verdiente Swiss Life ausschliesslich im Ausland mehr. So wuchs das Geschäft in Frankreich und der Markteinheit International kräftig. Im westlichen Nachbarland stiegen die Einnahmen um 13 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Franken.

Erfolg im Tochterhaus

Bei der Tochter Asset Managers, die unter anderem Vermögen für institutionelle Anleger verwaltet, nahm das Ergebnis um 8 Prozent auf 455 Millionen Franken zu. Die Tochter verzeichnete Nettoneugeldzuflüsse von 18 Prozent. Damit erhöhten sich die verwalteten Vermögen per Ende September auf insgesamt 60,8 Milliarden Franken.

Rückgang am Heimmarkt

In der Schweiz, dem mit Abstand wichtigsten Markt von Swiss Life, gingen die Einnahmen in den ersten drei Quartalen um 7 Prozent auf 7,6 Milliarden Franken zurück. Als Hauptursache für die rückläufigen Einnahmen gibt Swiss Life das Unternehmenskundengeschäft und den unveränderten Fokus auf Kapitaleffizienz an. Mit dem Unternehmensprogramm «Swiss Life 2018» stellt der Konzern die Profitabilität und Kapitaleffizienz in den Vordergrund.

Swiss Life will das Geschäft mit der traditionellen Lebensversicherung, das angesichts der tiefen Zinsen immer weniger Ertrag abwirft, zurückfahren. Stattdessen konzentriert sich Swiss Life stärker auf das kapitaleffiziente Geschäft mit Gebühren, Kommissionen und Provisionen.

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