Swiss erwartet weiteren Druck auf Gewinnentwicklung
Die Swiss verzeichnet im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang und erwartet auch für das zweite Halbjahr Herausforderungen.

Die Swiss hat im ersten Halbjahr weniger Gewinn gemacht. Auch für das zweite Halbjahr bleibt die Situation schwierig. «Im Transatlantikgeschäft hat sich die Nachfrage in den Nicht-Premiumklassen abgeschwächt», teilte die Fluggesellschaft am Donnerstag mit. Dies wirke sich unmittelbar auf die Durchschnittseinnahmen aus.
Daneben werde auch das Frachtgeschäft weiterhin durch die globale Wirtschaftsentwicklung gedämpft. Im ersten Quartal des Jahres habe man noch von wegen der US-Zolldrohungen vorgezogenen Warenlieferungen profitiert.
Darüber hinaus blieben die Kosten für die Flugsicherung und das Personal hoch und die Kapazitäten bei Flugzeugen, Triebwerken sowie Pilotinnen und Piloten begrenzt.
Gegenmassnahmen zur Verbesserung der Situation
Als Reaktion präsentiert die Swiss «ein umfassendes Massnahmenpaket». Dazu zähle etwa eine Vereinbarung mit dem Sozialpartner Aeropers, um die Verfügbarkeit von Cockpit-Personal zu verbessern.
Zudem setze man gezielt Leasingvereinbarungen mit anderen Fluggesellschaften ein, um die Kapazität auf der Kurzstrecke zu stabilisieren und damit Streichung von Langstreckenflügen zu vermeiden.
Von Januar bis Juni 2025 erwirtschaftete die Airline einen unveränderten Umsatz von 2,7 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn lag mit 195,1 Millionen Franken um rund 26 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Die Swiss ist eine Tochterfirma der deutschen Lufthansa-Gruppe. Diese verdiente mit Airlines wie Lufthansa, Austrian, Edelweiss und Brussels im ersten Halbjahr unter dem Strich gut eine Milliarde Euro und damit gut doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.