Stahlkonzern Thyssenkrupp kehrt in Gewinnzone zurück

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Deutschland,

Der Industriekonzern Thyssenkrupp schliesst das Geschäftsjahr 2024/25 mit Gewinn ab. Dies, trotz gesunkener Nachfrage und niedrigerer Preise.

Stahlhersteller
Die Stahlsparte von Thyssenkrupp ist Deutschlands grösster Stahlhersteller. (Archivbild) - dpa

Nach einem Milliardenverlust im Vorjahr hat der Industriekonzern Thyssenkrupp das Geschäftsjahr 2024/25 (30. September) mit 532 Millionen Euro Gewinn abgeschlossen. Verantwortlich dafür sind vor allem eine Zuschreibung auf die Beteiligung am Aufzughersteller TK Elevator sowie der Verkauf eines Spezialstahl-Herstellers in Indien, wie das Unternehmen am Dienstag berichtete.

Der Umsatz lag bei 32,8 Milliarden Euro und damit 6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Thyssenkrupp nannte als Hauptgründe eine gesunkene Nachfrage sowie niedrigere Preise vor allem im Werkstoffhandel und in der Stahlsparte.

Ende September beschäftigte der Konzern knapp 93'400 Menschen, fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen wie im Vorjahr 15 Cent Dividende je Aktie erhalten.

Das Geschäftsjahr sei erneut von geo- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen geprägt gewesen, sagte Vorstandschef Miguel López laut einer Mitteilung. Unsichere Märkte und eine schwächere Kundennachfrage hätten die Geschäfte spürbar gebremst. «Dennoch konnten wir uns durch konsequente Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen gut behaupten», so López weiter.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem stabilen Umsatz. Erwartet werde eine Entwicklung zwischen minus 2 bis plus 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Übernahmeangebot und Restrukturierungspläne

Beim Jahresüberschuss prognostiziert das Unternehmen einen Wert zwischen minus 800 und minus 400 Millionen Euro. Darin enthalten sei vor allem die Bildung von Restrukturierungsrückstellungen in der Stahlsparte.

Zu dem seit Mitte September vorliegenden Übernahmeangebot für die Sparte durch den indischen Stahlkonzern Jindal Steel International äusserte sich der Konzern in der Mitteilung nur knapp.

Die Thyssenkrupp AG prüfe das Angebot «mit Blick auf die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit und die Fortführung der grünen Transformation sowie die Beschäftigung an unseren Stahl-Standorten», hiess es.

Die Stahlsparte von Thyssenkrupp ist Deutschlands grösster Stahlhersteller. Für die Sparte ist ein harter Sanierungskurs geplant, der unter anderem den Abbau und die Auslagerung von Tausenden Stellen vorsieht.

Thyssenkrupp befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau. Im Oktober hatte der Konzern seine Marineschiffbausparte TKMS an die Börse gebracht, aber die Mehrheit der Aktien behalten.

Auch die drei übrigen Geschäftsfelder Autoteile, Werkstoffhandel und grüne Technologien will Thyssenkrupp in den kommenden Jahren eigenständig aufstellen und kapitalmarktfähig machen. Die Thyssenkrupp AG soll zu einer Finanzholding werden.

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Kommentare

User #2277 (nicht angemeldet)

Eigentlich logisch : Kriegsschiffe, U-Boote, Kanonen, Panzer etc. usw.; brauchen VIEL Stahl, im ganz besonderem; SEHR VIEL BESONDERS GUTEN STAHL, resp. SEHR VIELE UNTERSCHIEDLICHE STÄHLE, also "Spezialstahl-Legierungen" !

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