SNB lässt sich nicht für Zollverhandlungen einspannen

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Zürich,

Die Schweizerische Nationalbank weist eine Rolle im Zollstreit mit den USA zurück und beschränkt sich auf Geldpolitik und Preisstabilität.

Petra Tschudin,
SNB-Direktoriumsmitglied Petra Tschudin betont, die Schweizerische Nationalbank habe im Zollstreit mit den USA keine Handlungsrolle. (Archivbild) - keystone

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat Ideen für eine strategische Rolle der SNB im Zollstreit mit den USA zurückgewiesen. «Da haben wir gar keine Rolle», sagte SNB-Direktoriumsmitglied Petra Tschudin der Nachrichtenagentur AWP in einem Videointerview am Donnerstag.

Die Aufgabe der SNB sei es, in der Schweiz Geldpolitik zu machen und zu gewährleisten, dass Preisstabilität herrsche, sagte Tschudin. «Und alles andere, Zollverhandlungen und so weiter, da haben wir keine Rolle.»

Zuvor geäusserte Expertenvorschläge

Zwar hätten Zölle Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit auf die Inflation, betonte sie, doch darüber hinaus spiele die Notenbank in diesem Bereich keine Rolle.

Zuvor war von Experten im Zollstreit vereinzelt angedacht worden, dass die SNB im Rahmen des Zollstreits ebenfalls agieren und Druck auf die USA aufbauen könnte. Zum Beispiel, wenn sie amerikanische Staatsanleihen aus den Devisenreserven verkauft.

Die SNB hält in ihren Devisenreserven auch US-Staatsanleihen. Würde sie diese gezielt verkaufen, könnte die Schweiz die Refinanzierungskosten für die USA unter Umstände verteuern.

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