Die Danske Bank ist das grösste Geldhaus in Dänemark. Und ausgerechnet dieses ist in einem Geldwäsche-Skandal verwickelt. Die Finanzstabilität ist gefährdet.
Das Logo der Danske Bank über eine Tür.
Die Verwicklung der Danske Bank in ein Geldwäscheskandal bedroht ganz Dänemark. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die dänische Notenbank ist besorgt um die Finanzstabilität des Landes.
  • Die grösste Bank ist nämlich in einem Geldwäscheskandal verwickelt.

Der Geldwäscheskandal bei der Danske Bank droht nach Ansicht der dänischen Zentralbank die Finanzstabilität des Landes zu gefährden. «Die Geldwäsche-Probleme bei einer einzigen Bank können sich auf den gesamten Bankensektor auswirken und im Endeffekt das ganze Finanzsystem beeinträchtigen», erklärte die Notenbank heute Freitag.

Die Danske Bank ist das grösste Geldhaus in Dänemark. Ihre Bilanzsumme ist eineinhalb Mal so gross wie das dänische Bruttoinlandsprodukt.

Die Danske Bank steht im Verdacht, über ihre Niederlassung in Estland zwischen 2007 und 2015 dubiose Gelder in Höhe von 230 Milliarden Franken transferiert zu haben. Staatsanwälte in Dänemark, Estland und den USA ermitteln. Auch die Deutsche Bank ist deswegen ins Visier geraten, sie sieht aber nach eigenen Aussagen keine Mitverantwortung in dem Fall.

Dänemarks Notenbank forderte eine stärkere Kooperation innerhalb Europas zwischen Unternehmen und Aufsichtsbehörden zur Bekämpfung von Geldwäsche. Ein Stresstest habe aber auch gezeigt, dass die dänischen Banken über ausreichend Kapital verfügten, um eine Rezession zu überstehen, erläuterten die Aufseher in ihrem Bericht zur Finanzstabilität.

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