Sika verzeichnet Rekordzahlen: Der Umsatz steigt auf 10,49 Milliarden Franken, der Gewinn auf 1,58 Milliarden.
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Ein Gebäude der Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sika ist weiter im Wachstumsmodus.
  • Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin steigert Umsatz und Gewinn um über 10 Prozent.
  • Auch im nächsten Jahr rechnet das Unternehmen mit Umsatzsteigerungen.

Sika befindet sich nach wie vor im Wachstumsmodus. Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin hat 2022 neue Rekordwerte für Umsatz und Gewinn erzielt.

Der Umsatz kletterte – wie bereits auf provisorischer Basis im Januar veröffentlicht – um 13,4 Prozent auf 10,49 Milliarden Franken. Und die Gewinnzahlen hielten in einem herausfordernden Marktumfeld mit. So kletterte das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 13,5 Prozent auf 1,58 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die entsprechende Marge legte um 0,1 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent zu.

2022 sei von steigenden Rohmaterialkosten und einer in der zweiten Jahreshälfte verlangsamten Baukonjunktur geprägt gewesen, erklärten die Innerschweizer. Sika habe diese Effekte mit Preiserhöhungen, Kostenmanagement, Effizienzgewinnen und Synergien aus Akquisitionen «weitestgehend» kompensiert.

Sika rechnet mit weiteren Steigerungen von Umsatz und EBIT

Unter dem Strich stand ein um 10,9 Prozent höherer Reingewinn von 1,16 Milliarden Franken zu Buche. Die Aktionäre sollen in Form einer steigenden Dividende profitieren. Der Verwaltungsrat schlägt vor, diese um 30 Rappen auf 3,20 Franken pro Aktie anzuheben.

Für die Zukunft ist der Konzern zuversichtlich. Sika rechnet für 2023 mit einer Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von 6 bis 8 Prozent sowie einer überproportionalen Steigerung des EBIT. Noch nicht berücksichtigt ist in diesen Projektionen der bevorstehende Kauf der Firma MBCC.

Besagte Akquisition, es wäre die grösste in der Firmengeschichte, soll in der ersten Jahreshälfte 2023 über die Bühne gehen. Das Geschäft befinde sich «auf der Zielgeraden», erklärte Sika.

Chef Hasler erhielt 4,2 Millionen Franken

Sika-Chef Thomas Hasler hat 2022 einen Lohn und Boni von knapp 4,2 Millionen Franken erhalten. Dies ist deutlich mehr als im Jahr zuvor, als er noch 2,7 Millionen verdient hatte. Hasler hatte 2021 den CEO-Posten allerdings erst im Mai angetreten. Zum Vergleich: Haslers Vorgänger Paul Schuler verdiente im Jahr 2020 noch fast 4,5 Millionen Franken.

Haslers Gehalt in 2022 setzte sich zusammen aus einem fixen Grundbetrag von 1,15 Millionen Franken sowie einem bar ausbezahlten und kurzfristig ausgelegten Leistungsbonus von 1,56 Millionen.

Zusätzlich erhielt Hasler im Rahmen eines langfristigen Beteiligungsplans Wertpapiere im Gegenwert von 1,15 Millionen Franken. Dazu kommen noch sonstige Zahlungen, Sozialversicherungsbeiträge und Vorsorgeaufwendungen, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht.

Für die Entlöhnung der gesamten Konzernleitung gab Sika letztes Jahr 16,1 Millionen Franken aus, rund 300'000 Franken mehr als 2021. Dem Verwaltungsrat wurden Honorare von etwas mehr als 3,1 Millionen Franken ausbezahlt, teilweise in Form von Aktien. Der Gesamtbetrag lag etwa 100'000 Franken über jenem des Vorjahres. Mit 942'000 Franken fiel fast ein Drittel der Verwaltungsratsentschädigungen auf Präsident Paul Hälg.

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