Das Schweizer Verpackungsunternehmen SIG will an die Börse. Die Firma erhofft sich dabei über eine Milliarde Franken Erlös.
SIG Combibloc
Das Logo des Schweizer Industrieunternehmens SIG Combibloc Group AG. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Unternehmen SIG Combibloc will an die Börse.
  • Damit kehrt es nach zehn Jahren an die Schweizer Börse zurück.

Der Börsengang des Verpackungs-Unternehmen SIG Combibloc wird konkreter. Das Unternehmen will über ein öffentliches Angebot (IPO) den Börsengang lancieren und die Aktien an der SIX Swiss Exchange kotieren lassen. Damit kehrt es nach über zehn Jahren an die hiesige Börse zurück.

Die Kotierung an der SIX Swiss Exchange soll je nach Marktbedingungen in den kommenden Monaten stattfinden, wie der Hersteller von Verpackungen und Abfüllanlagen für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie am Montag mitteilte. Über neu auszugebende Aktien im Rahmen des IPO wird ein Bruttoerlös von über 1 Milliarde Franken angestrebt.

Börsenpläne bereits angedeutet

SIG-Chef Rolf Stangl hatte die Möglichkeit eines baldigen Börsengangs in den Medien bereits vor einigen Wochen angedeutet. Die Mittel aus dem Börsengang sollen zur Tilgung von Schulden verwendet werden. SIG strebt dabei eine Verschuldungsquote von 3 bis 3,25x an.

SIG Combibloc gehört aktuell der kanadischen Private Equity Firma Onex, welche das Unternehmen in November 2014 für rund 4,2 Milliarden Franken übernommen hatte. Verkäufer war damals die Rank Group des reichsten Neuseeländers Graeme Hart, der wiederum SIG im Jahr 2007 für 2,7 Milliarden Franken erworben und von der Börse genommen hatte.

In den vergangenen zwölf Monaten per Ende Juni erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,88 Milliarden Franken und einen um Sonderfaktoren bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von 540 Millionen. Mit dem Börsengang zielt SIG auch auf weiteres Wachstum ab.

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