Die Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) erwarten ein reales Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,9 Prozent.
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Das Logo des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) am Standort in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Staatssekretariat für Wirtschaft erwartet ein Wachstum des BIP um 2,9 Prozent.
  • Die negativen Risiken für die Weltwirtschaft hätten sich laut Seco aber zugespitzt.

Die Ökonomen des Bundes haben ihre Prognose für das Schweizer Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr deutlich angehoben. Neu erwarten sie ein reales Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,9 Prozent, nachdem sie im Juni noch ein Plus von 2,4 Prozent vorausgesagt hatten.

Damit befinden sich die Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) in guter Gesellschaft. Zuletzt hatten die Experten der Grossbanken Credit Suisse und UBS sowie BAK Economics ihre Schätzungen angehoben.

In der Schweiz herrscht Hochkonjunktur, stellte das Seco am Mittwoch fest. Die gute internationale Wirtschaftslage kurble den Aussenhandel an und die Unternehmen würden kräftig investieren. Besonders schwungvoll habe sich die Industrie entwickelt. Auch die Beschäftigung ziehe an und die Arbeitslosigkeit gehe zurück.

Risiken steigen weiter

So viel zu den positiven Nachrichten. Gleichzeitig stellt das Seco fest, dass sich die negativen Risiken für die Weltwirtschaft zugespitzt hätten und es seien neue hinzugekommen. Diese bedrohen laut dem Seco die für die Schweiz wichtige internationale Konjunktur.

Die wichtigsten Stichworte hierzu lauten: Handelsstreit, politische Unsicherheit in Europa, Wechselkursturbulenzen in den Schwellenländern und ein möglicher Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken. Und in der Schweiz bestehe das Risiko einer starken Korrektur der Immobilienpreise.

Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft an Schwung verlieren und damit werden auch die Impulse für den Schweizer Aussenhandel geringer ausfallen, resümieren die Seco-Ökonomen. Diese halten für 2019 an ihrer bisherigen Einschätzung fest und prognostizieren unverändert zur letzter Schätzung ein BIP-Wachstum von 2,0 Prozent.

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