Anlagemöglichkeiten aus dem Kryptowährungs- und Blockchainbereich sind auch auf dem Radar von institutionellen Anlegern wie Pensionskassen und Investmentfonds.
Seba Crypto will eine Brücke zwischen den traditionellen und Krypto-Finanzmärkten schlagen.
Seba Crypto will eine Brücke zwischen den traditionellen und Krypto-Finanzmärkten schlagen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seba Crypto will eine der ersten komplett regulierten Krypto-Banken der Welt werden.
  • Bisher wurden rund 100 Millionen Franken von Investoren eingesammelt.

Die Seba Crypto sieht laut Guido Bühler kurz nach ihrer Ankündigung, eine Finma-regulierte «Krypto-Bank» zu schaffen, bereits reges Interesse: «Bisher sind bereits fünf grosse Asset Manager aus dem In- und Ausland bei uns bereits vorstellig geworden,» sagte Bühler im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP.

Die Seba Crypto sieht sich als «Brücke» zwischen der neuen Anlageklasse der Krypto-Assets und der herkömmlichen Finanzwelt. Die von bekannten Persönlichkeiten aus der Schweizer Finanzwelt getragene Bank, hat wie bereits mitgeteilt bei Investoren aus dem In- und Ausland rund 100 Millionen Franken eingesammelt. Sie rechnet mit dem Erhalt einer Finma-Bewilligung im ersten Halbjahr 2019.

Breite Zielgruppe

Zielkundschaft der Seba Crypto sind zum neben institutionellen Kunden auch Family Offices und Unternehmer sowie professionelle Investoren, wie Bühler erklärte. Aber auch Blockchain-Unternehmen und ihren Mitarbeitenden will die Seba Crypto Dienstleistungen wie Kontoführung anbieten.

Für institutionelle Kunden wolle die Seba Crypto zudem Depotbankfunktionen bieten. Das gehe weit über die digitale Aufbewahrung von Krypto-Vermögenswerten hinaus. «Grundsätzlich muss gelten, dass Krypto-Anlagen genau wie Anlagen in Aktien und Anleihen durch unsere Depotbankfunktion gegenüber dem Regulator belegt werden können.»

Von dem Kapital von 100 Millionen fliesse ein Teil in den Aufbau der Bank, ein weiterer Teil werde für Kapitalreserven verwendet, sagte Bühler. Weiteres Wachstumskapital von bis zu 200 Millionen Franken wolle die Bank künftig in einem sogenannten ICO (Initial Coin Offering) beschaffen. Mit schwarzen Zahlen für die Bank rechnet der CEO bereits nach zwei Betriebsjahren.

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