Die Schweizerische Bundesbahnen SBB wollen ihr Nachtzug-Angebot von sechs auf zehn Linien ausbauen. Partner bleibt die ÖBB.
Menschen in SBB Bahnhof
Die SBB will ihr Nachtzug-Angebot wieder ausbauen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB und ÖBB wollen das Nachtzug-Angebot ausbauen.
  • Künftig will die SBB 10 Linien betreiben und 25 Destinationen anfahren.

Nachtzüge sind seit der Klima-Debatte wieder beliebter. Letztes Jahr verbuchte die Schweizerische Bundesbahnen SBB eine Passagier-Zunahme von 25 Prozent. Darum soll das Angebot jetzt ausgebaut werden.

Heute hat die Bundesbahn gemeinsam mit der Partnerin ÖBB eine Absichtserklärung präsentiert. Ziel sei es, mehr Verlagerungen auf dem Zug zu erreichen, heisst es in einer Medienmitteilung.

Aktuell betriebt die ÖBB als grösster Nachtzug-Anbieter Europas 19 Nightjet-Linien und acht weitere mit Partnern. Sechs davon mit der SBB.

Schweizerische Bundesbahnen wollen künftig zehn Nachtzug-Linien anbieten

Geplant ist jetzt, dass die mit der SBB betriebenen Linien auf zehn erhöht werden. Insgesamt 25 Destinationen werden dann von der Schweiz aus angefahren.

Ab Dezember 2021 gibt es neue ein Linie von Zürich nach Amsterdam. Die Kapazitäten nach Berlin werden deutlich ausgebaut, schreibt die Bundesbahn. Durch eine geänderte Linienführung entsteht zudem neu eine direkte Verbindung nach Leipzig und Dresden.

SBB
Vincent Ducrot, CEO der SBB, spricht sich für die Dosto-Entscheidung aus. - keystone

Geplant ist auch eine Linie von Bern nach Rom und eine von Genf nach Barcelona. «Die Einführung dieser beiden neuen Linien ist noch nicht gesichert, Abklärungen mit weiteren Partnerbahnen sind noch ausstehend.»

SBB-Chef Vincent Ducrot glaubt, dass die Nachfrage nach Bahnreisen für Nachtzüge weiter zunehmen wird. «Diese Entwicklung ist nachhaltig und die Nachfrage nach umweltfreundlicher und ressourcenschonender Mobilität wird weiter steigen».

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