Die hohen Spritpreise belasten die Schweizer Haushalte. Eine grosse Mehrheit spricht sich deshalb für eine Senkung der Benzinsteuer aus.
Tankstelle
Die Benzinpreise klettern aktuell ins Unermessliche. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Einer aktuellen Umfrage zufolge sind 64 Prozent für eine Senkung des Benzinpreises.
  • Die SVP hat dafür zwei Vorschläge präsentiert. Der Bund prüft eine Entlastung aber noch.

Teuer, teurer, Benzin: Der beliebte Treibstoff hält sich schon seit Wochen über der Marke von 2 Franken pro Liter. Weitere Preissteigerungen sind nicht ausgeschlossen.

Nachbarländer wie Deutschland, Frankreich und Italien haben deshalb die Benzinsteuer gesenkt. Eine Massnahme, die auch das Schweizer Volk begrüssen würde, wie eine Umfrage von «Tamedia» zeigt.

Benzin
Benzin - Keystone

Demnach sprechen sich 64 Prozent der Befragten für eine Steuerentlastung aus. Die grösste Unterstützung findet die Massnahme bei SVP-Sympathisanten. Hier sind ganze 85 Prozent für einer Senkung des Benzinpreises.

Wenig verwunderlich: Schliesslich war es auch die Sünnelipartei, die als erstes eine Vergünstigung des Benzinpreises forderte. Bereits zwei Lösungsvorschläge hat die Partei präsentiert.

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Entlastung der Mineralöl- oder Mehrwertsteuer

Ersterer sieht vor, die Mineralölsteuer auszusetzen. Denn: Aktuell verdient der Staat pro Liter Benzin 77 Rappen, bei einem Liter Diesel sogar 80 Rappen. Damit kommen jährlich mehrere Milliarden Franken zusammen, auf die der Staat vorübergehend verzichten soll.

Benzinpreis
Die Preise für Benzin und Diesel sind so hoch wie schon seit Jahren nicht mehr. - Keystone

Eine andere Möglichkeit der SVP wäre eine Entlastung der Mehrwehrsteuer. Sie wird auf dem gesamten Bezinpreis erhoben, obschon der bereits die Mineralölabgabe enthält. Wird die Mehrwertsteuer aber nur auf jenen Teil erhoben, der keine staatlichen Abgaben enthält, sinkt auch der Benzinpreis.

Ob und inwiefern der Staat die Schweizer Haushalte aber wirklich entlasten soll, prüft aktuell eine Arbeitsgruppe aus Regierungsexpertinnen und -experten. Zudem führt der Bundesrat auch Gespräche mit den Kantonen.

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