Schweizer Unternehmen senken CO2-Emissionen stärker als erwartet

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Bern,

Schweizer Unternehmen sparen mehr CO2 als erwartet und überbieten damit die vereinbarten Ziele.

CO2-Emissionen
Viele Unternehmen in der Schweiz haben sich dazu verpflichtet, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. (Symbolbild) - keystone

Schweizer Unternehmen haben zwischen 2013 und 2024 deutlich mehr CO2-Emissionen gespart als erwartet. Die Wirtschaft übertrifft damit gemäss der Energie-Agentur der Wirtschaft ihre mit dem Bund vereinbarten Ziele.

Per Ende 2024 hätten die über 4700 angeschlossenen Firmen rund 1,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart, teilte die Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) am Mittwoch mit.

Davon entfielen gut zwei Drittel auf die sogenannten Zielvereinbarungen, mit denen die Firmen ihre Nachhaltigkeitsziele verbindlich festhalten und im Erfolgsfall die CO2-Lenkungsabgabe zurückfordern können. Das restliche CO2 hätten die Unternehmen durch einen tieferen Treibstoffverbrauch eingespart.

Erfolg dank Zielvereinbarungen

Die Zielvereinbarungen in der Periode von 2013 bis 2024 sahen einen Rückgang der Emissionen um 9,6 Prozent vor. Nun entsprachen die Einsparungen nach Angaben der EnAW einem Absenkwert von 21,1 Prozentpunkten. In effektiven Zahlen hätten die Unternehmen dadurch auch 5,2 Megawattstunden Energie eingespart, was sich entsprechend auch finanziell zusätzlich positiv ausgewirkt habe.

Die 4715 Unternehmen, welche EnAW-Mitglied sind, verursachen rund 50 Prozent des CO2-Ausstosses in den Sektoren Dienstleistung und Industrie in der Schweiz. Die EnAW hilft den Unternehmen seit 2001 bei der Erfüllung ihrer Klimaziele.

Als wirksamste Massnahmen hätten sich in der zweiten Periode Anpassungen in den Prozessen und bei den Produkten erwiesen, schrieb die EnAW weiter. Zu den häufigsten Massnahmen, die umgesetzt worden seien, gehörten Anpassungen bei der Beleuchtung, Heizung und Lüftung.

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Kommentare

User #5617 (nicht angemeldet)

CO2 eingespart? Emissionen vermieden, oder einfach mit Geld "kompensiert"? Ersteres wäre erfreulich. Zweites wohl wirkungslos...

User #2802 (nicht angemeldet)

Und die Konsumentenpreise steigen weiter

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