Schwierige Zeiten für den Schweizer Käse: Ausländischer wird immer wie beliebter; die Exporte für Schweizer Käse gehen zurück.
Emmentaler Käse
Käse wird mit einem Käse-Messer halbiert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Günstiger Käse aus dem Ausland macht einheimischen Käse Konkurrenz.
  • Die Handelsbilanz schloss so 6,2 Prozent tiefer ab.

Die Käseimporte haben im vergangenen Jahr stärker zugenommen als die Käseexporte. Die ausländischen Käse waren rund 30 Prozent günstiger als der Schweizer Exportkäse, wie die TSM Treuhand GmbH heute Donnerstag mitteilte.

Die wertmässige Handelsbilanz schloss 6,2 Prozent tiefer ab als 2017, lag aber mit 220,6 Millionen Franken immer noch deutlich im positiven Bereich.

Der Export von Käse, Schmelzkäse und Fertigfondue nahm im Berichtjahr um 1,4 Prozent auf 72'595 Tonnen zu. Wertmässig legten die Ausfuhren um 3,2 Prozent auf 647,9 Millionen Franken zu.

Hälfte geht nach Deutschland

Hauptabsatzmarkt für Schweizer Käse ist Europa mit 80 Prozent der exportierten Menge. Davon entfiel rund die Hälfte auf Deutschland als Abnehmerland.

Die Exporte in Länder ausserhalb von Europa legten um 6,3 Prozent auf insgesamt 14'511 Tonnen zu. Diese erfreuliche Entwicklung wird unter anderem auf die positive Wirtschaftslage in den USA sowie auf verstärkte Marketinganstrengungen ausserhalb der klassischen Exportmärkte zurückgeführt.

Importiert wurden im Berichtsjahr 62'366 Tonnen oder 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einfuhren stammten zum grössten Teil aus Italien.

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