Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 3,4% gestiegen.
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Eine Person mit einem Einkaufskorb. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Detailhandelsumsätze sind im Juli um 3,4 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.
  • Gegenüber dem Vormonat betrug die Steigerung 0,7 Prozent.

Die Umsätze im Schweizer Detailhandel haben sich im Juli weiter erholt. Seit Aufhebung der Lockdown-Massnahmen im Mai kommt wieder Leben in die Geschäfte. Das war im Ferienmonat Juli vor allem in den Lebensmittelhandel der Fall.

Die realen, um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im Juli 2020 im Vorjahresvergleich um 4,1% gestiegen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 0,7%.

Maskenpflicht Basel Bern Coronavirus
In vielen Kantonen gilt nun die Maskenpflicht aufgrund des Coronavirus auch in Geschäften. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Besonders stark war der Anstieg in den Lebensmittelgeschäften, inklusive Getränke und Tabakwaren. Da kletterten die Umsätze um nominal 8,8 Prozent und real 7,9 Prozent in die Höhe. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor fiel das Plus mit 1,4 Prozent (real: +3,0%) geringer aus.

Entwicklung in den Branchen

Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im Juli 2020 gegenüber Juli 2019 ein Wachstum des nominalen Umsatzes von 5,0% (real +5,6%). Die Umsätze bei den Tankstellen waren mit nominal –15,9% (real –1,9%) weiterhin rückläufig.

Die Branchen «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (+16,2%; real +17,1%) und «Marktstände, Versand und Internethandel» (+13,7%; real +14,5%) legten am stärksten zu.

Uhren und Sportartikel schreiben rote Zahlen

Die Branchen «Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren» (–8,8%; real –9,9%) und «sonstige Güter (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck)» (–1,5%; real –0,7%) wiesen hingegen weiterhin rote Zahlen aus.

Saisonbereinigt verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im Juli gegenüber dem Vormonat ein nominales Umsatzwachstum von 0,8% (real +0,8%). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen nominalen Umsatzanstieg von 0,7% (real +1,2%). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Plus von 0,3% (real +0,2%).

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