Schweizer Börsenbetreiberin SIX legt Clearinghäuser zusammen
Die Börsenbetreiberin SIX konsolidiert ihre Clearinghäuser in der Schweiz und Spanien.

Die Börsenbetreiberin SIX legt ihre beiden Clearinghäuser in der Schweiz und in Spanien zusammen. Dies geschieht fünf Jahre nach der Übernahme der spanischen Börse Bolsas y Mercados Españoles (BME) durch die SIX.
Damit entstehe ein gemeinsames Clearinghaus für mit internationaler Präsenz, teilte die SIX am Donnerstag in einem Communiqué mit: «Unter dem Namen SIX Clearing wird das einheitliche Clearinghaus Skaleneffekte erzielen, Prozesse optimieren und eine Grundlage für Wachstum in allen Segmenten schaffen.»
Derzeit betreibe die SIX die beiden Clearinghäuser SIX X-Clear in der Schweiz und BME Clearing in Spanien. Die beiden Clearinghäuser arbeiten zusammen, unterhalten jedoch separate lokale Rechtseinheiten und Systeme. Der Sitz des neuen gemeinsamen Clearinghauses ist in der spanischen Hauptstadt Madrid. Zudem gibt es Büros in Zürich und der norwegischen Hauptstadt Oslo.
Effiziente Handhabung der Risiken
Mit dem gemeinsamen Clearinghaus könne man in weitere Assetklassen diversifizieren und die Reichweite Angebots auszubauen, erklärte der Wertschriftenservice-Chef Rafael Moral Santiago. Dank der EU-Lizenz sei man bestens positioniert, sich als führender Anbieter integrierter Post-Trade-Lösungen, also den dem Börsenhandel nachgelagerten Dienstleistungen wie Clearing und Settlement, für den europäischen Markt zu etablieren.
Das Clearing erfolgt nach Abschluss des Börsenhandelsgeschäfts, aber vor dessen Abwicklung. Als zentrale Gegenpartei steht ein Clearinghaus zwischen den Handelsparteien.
Das Clearinghaus wird dann gegenüber jedem Verkäufer zum Käufer und gegenüber jedem Käufer zum Verkäufer. Zweck des Clearings ist die effiziente Handhabung der Risiken, die aus den abgeschlossenen, aber noch nicht abgewickelten Verträgen (auf Handelsebene) resultieren.






