Der Schweizer Tourismus setzt auf ein neues Werbemittel: die Plattform «TikTok». Über die kurzen Videos soll die «Zielgruppe von morgen» erreicht werden.
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Der Schweizer Tourismus soll über die Internetplattform «TikTok» angekurbelt werden. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Tourismus-Branche setzt nun verstärkt auf die Internetplattform TikTok.
  • Über die 15 bis 30 Sekunden langen Videos sollen neue Zielgruppen angesprochen werden.
  • TikTok stelle eine grosse Reichweite zur Verfügung, während es auch kostenlos ist.

Der Schweizer Tourismus setzt verstärkt auf die chinesische Internetplattform «TikTok». Mit den kurzen Videos solle die «Zielgruppe von morgen und übermorgen» für Ferien in der Schweiz begeistert werden. So erklärt André Hefti, Marketingleiter bei Schweiz Tourismus, anlässlich der Jahresmedienkonferenz vom Donnerstag.

Bisher werde TikTok von Destinationsmarken noch kaum genutzt. Primär gehe es deshalb darum, erste Erfahrungen zu sammeln, sagte Hefti am Rande der Medienkonferenz zur Nachrichtenagentur AWP. Spannend an TikTok sei vor allem, dass organisch eine grosse Reichweite erzielt werden könne. Etablierte soziale Medien wie Facebook hingegen hätten sich zu Bezahlkanälen entwickelt.

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Über Facebook erreichte der Schweizer Tourismus nur «einen tiefen einstelligen Prozentbereich» ihrer Fans. - Keystone

Auf Facebook etwa erreiche Schweiz Tourismus organisch nur einen «tiefen einstelligen Prozentbereich» der eigenen Fans. Das erfolgreichste TikTok-Video von Schweiz Tourismus wurde hingegen ohne Werbebudget mehr als 700'000 mal angeschaut.

Neuer Stellenausschrieb

Erst vor zwei Wochen hatte die Branchenorganisation bekannt gegeben, sie suche vier «Tiktoker», die Video-Beiträge für Schweiz Tourismus erstellen. In der Zwischenzeit seien bereits Bewerbungen im «hohen zweistelligen Bereich» eingegangen. Eingesetzt würden diese Tiktoker ab Mitte April, sagte Hefti.

Nach den ersten Erfolgen wird Schweiz Tourismus in einigen Tagen einen zweiten TikTok-Account in arabischer Sprache eröffnen. Im arabischen Raum habe sich die Plattform bereits etabliert als Medium für Reiseinhalte. Hält der Erfolg an, könnten weitere Accounts folgen.

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