Schweiz bleibt laut UBS reichstes Land der Welt
In dem «Global Wealth Report» der UBS bleibt die Schweiz das reichste Land der Welt. Auf dem zweiten Platz folgen die USA.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz ist laut UBS weiterhin das reichste Land der Welt.
- Das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen der Schweizer ist 2024 gestiegen.
- Ein hoher Vermögenszuwachs konnte auch in den USA verzeichnet werden.
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen der Schweizerinnen und Schweizer ist auch 2024 gestiegen. Die Schweiz bleibt damit im «Global Wealth Report» der UBS das reichste Land der Welt. Auf dem zweiten Platz folgen die USA, wo die Vermögen indes noch stärker gestiegen sind.
Hierzulande besass jede erwachsene Person im Schnitt umgerechnet rund 687'000 Dollar. Das ist ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies laut dem am Mittwoch veröffentlichten «Global Wealth Report» der Grossbank im Jahr 2024.
Dabei definiert die UBS das Vermögen als Summe aller Finanzanlagen und Sachwerte: wie Immobilien im Besitz von Privatpersonen abzüglich ihrer Schulden. Ebenfalls eingerechnet wurde das Vermögen privater Pensionsfonds.
Begründet werden die höheren Vermögen vor allem mit den in den meisten Ländern gestiegenen Immobilienpreisen.
«So sind viele neue Millionäre alleine dadurch zu Millionären geworden, weil der Wert der eigenen Immobilie gestiegen ist.» Das sagte Paul Donovan, der Chefökonom des UBS Global Wealth Management, an einer Medienkonferenz.
Grosse globale Unterschiede
Weltweit gesehen stiegen die Vermögen im letzten Jahr gemäss dem Bericht um 4,6 Prozent. Den grössten Vermögenszuwachs habe dabei Osteuropa mit einem Plus von 12,01 Prozent verzeichnet. Dicht gefolgt von Nordamerika mit 11,98 Prozent.
«Gleichzeitig blieb aber mehr als die Hälfte der untersuchten Länder im vergangenen Jahr vom weltweiten Vermögenswachstum unberührt», so Donovan. Diese hätten grösstenteils sogar einen Rückgang des durchschnittlichen Vermögens pro Erwachsenen verzeichnet.
So fielen die Vermögen etwa in Westeuropa im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent. In Lateinamerika betrug der Rückgang sogar satte 4,3 Prozent.
Hoher Vermögenszuwachs in den USA
Reicher geworden ist im letzten Jahr laut der UBS vor allem die Bevölkerung in den USA. Hier stiegen die Vermögen im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent. Alleine 2024 wurden in den USA knapp 380'000 Leute neu zu Millionären.
Damit können sich nun fast 24 Millionen Amerikaner Dollar-Millionäre nennen – das sich knapp 40 Prozent der Millionäre weltweit.
Im Festlandchina wurden rund 6,3 Millionen Millionäre gezählt. Zusammen vereinen die beiden Länder mehr als die Hälfte (54 Prozent) des weltweiten Vermögens auf sich.