Vermögensungleichheit in der Schweiz bleibt hoch
Die Schweiz steht auf Platz 13 der Länder mit den am wenigsten gleichmässig verteilten Vermögen.

Im Vergleich zum durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen in der Schweiz von 687'000 Dollar fällt der Medianwert deutlich tiefer aus. So besitzt hierzulande jede zweite erwachsene Person mehr als 182'250 Dollar, die andere Hälfte weniger.
Damit steht die Schweiz auf Platz 13 der Länder mit den am wenigsten gleichmässig verteilten Vermögen. Allerdings ist das Median-Haushaltsvermögen laut UBS im Jahresvergleich um über 8 Prozent gestiegen.
Geht man bis ins Jahr 2020 zurück, beträgt das Plus beim Medienvermögen sogar über 14 Prozent. «Dies legt nahe, dass die mittleren Vermögensschichten in der Bevölkerung ein stärkeres Vermögenswachstum als die höheren erfahren haben», sagt Paul Donovan, Chefökonom des UBS Global Wealth Management.
Vergleich internationaler Ungleichheiten
Die grösste Ungleichheit bei der Vermögensverteilung weisen Brasilien, Russland und Südafrika aus. Auf Platz sieben und zwölf folgen die USA und Deutschland. Die geringste Ungleichheit findet sich in der Slowakei, Belgien und Qatar.
Beziffert wird die Vermögensverteilung üblicherweise mit dem sogenannten Gini-Koeffizienten. Dieser kann zwischen 0 und 1 variieren. Ein hoher Wert weist auf eine grosse Ungleichheit hin. Ein niedrigerer Wert steht dementsprechend für eine gleichmässigere Vermögensverteilung.
Der Wert für die Schweiz beträgt laut UBS 0,67. Für Brasilien 0,82 und für Slowakei 0,38.