Scheidender Uniper-Chef glaubt an gesunde Zukunft des Unternehmens

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Deutschland,

Der scheidende Chef des Energiekonzerns Uniper, Klaus-Dieter Maubach, glaubt an eine gesunde Zukunft des angeschlagenen und mittlerweile verstaatlichten Unternehmens.

Logo von Uniper vor dem Hauptsitz in Düsseldorf
Logo von Uniper vor dem Hauptsitz in Düsseldorf - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Maubach: Rückzug für mich «trauriger Tag».

«Uniper ist ein im Kern gesundes Unternehmen mit einer grossartigen Zukunft», sagte er der «Rheinischen Post» vom Mittwoch. Uniper werde «die Krise überwinden, ab 2025 auch wieder zurück in die schwarzen Zahlen kommen», sagte er weiter.

Die erst reduzierten und dann ausgebliebenen Gaslieferungen aus Russland hatten Uniper an den Rand der Insolvenz gebracht – der Konzern musste die Lieferverpflichtungen seinen Kunden gegenüber einhalten und Gas zu sehr viel höheren Preisen einkaufen. Dadurch häufte er Milliardenverluste an. Der Bund übernahm schliesslich im Dezember den Konzern mit der Begründung, dies diene der Energieversorgungssicherheit in Deutschland.

Am Dienstag kündigte Maubach seinen Rücktritt an. Uniper müsse strategisch neu ausgerichtet werden, es sei der richtige Zeitpunkt für ein neues Vorstandsteam, hiess es zur Begründung. Der gesamte Vorstand soll neu aufgestellt werden. Der «Rheinischen Post» sagte Maubach nun, der neue Vorstand werde nach der erfolgreichen Stabilisierung mit Hilfe des Bundes eine «neue Strategie erarbeiten». Bis ein neues Team gefunden sei, bleibe er «mit voller Kraft dabei».

Der Rückzug sei auch für ihn ein «trauriger Tag» gewesen, sagte Maubach der Zeitung weiter. «Meine Lebensplanung sah eigentlich vor, das Zusammengehen von Uniper und Fortum in diesem Jahr erfolgreich zu beenden.» Dann sei der russische Krieg in der Ukraine gekommen.

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