SBB-Meyer verdient dank einem Bubentrickli über eine Million. Doch verglichen mit den Bank-Chefs ist der Lohn des SBB-Bosses bescheiden.
UBS Ermotti Lohn
UBS-Chef Sergio Ermotti hat den höchsten Cheflohn der Schweiz. - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
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Das Wichtigste in Kürze

  • SBB-Chef Andreas Meyer hat letztes Jahr 987,442 Franken verdient.
  • Allerdings wurden die Arbeitgeberbeiträge für die Berufliche Vorsorge massiv erhöht.
  • Unter dem Strich hat Meyer 1,2 Millionen Franken einkassiert.
  • SMI-Chefs verdienen im Schnitt 7,1 Millionen Franken.

Einen Grund zum Jammern hat SBB-Chef Andreas Meyer bestimmt nicht. Er hat im Vorjahr mit 987'442 Franken etwas weniger Lohn ausbezahlt bekommen. Zählt man die Beiträge des Arbeitgebers an die Berufliche Vorsorge mit, kommt Meyer trotzdem auf 1,2 Millionen Salär.

Das ist gewiss eine stolze Summe. Doch von Traum-Salären der Schweizer Top-Manager ist SBB-Meyer weit entfernt.

SBB Andreas Meyer
Verdient sehr viel Geld, aber nicht wie ein SMI-Chef: Andreas Meyer. - Keystone

Die Chefs der SMI-Unternehmen verdienen im Schnitt 7,1 Millionen Franken (Stand 2017). Auch bei den sogenannten Mid-Caps verdienen die Bosse mehr als SBB-Meyer. Das durchschnittliche Chefsalär lag 2017 bei 1,5 Millionen.

Spitzenreiter Schweizer Lohnlisten ist seit Jahren UBS-Boss Sergio Ermotti. Der Tessiner hat letztes Jahr 14,1 Millionen verdient. Dies ist allerdings leicht weniger als im Vorjahr.

Tidjane Thiam Schweizer
Tidjane Thiam, CEO von Credit Suisse CS. (Archivbild) - Keystone

Platz zwei geht an Tidjane Thiam. Der Chef der Credit Suisse kam letztes Jahr auf ein Salär von 12,7 Millionen Franken. Auch aufs Treppchen schafft es Roche-Chef Severin Schwan. Er liess sich 11,8 Millionen Franken überweisen.

Auch zur Lohnelite gehört Novartis-Chef Vasant Narasimhan. Er verdiente letztes Jahr 9,9 Millionen Franken. Swatch-Chef Nick Hayek lässt sich auch nicht lumpen. Er zahlte sich letztes Jahr über sieben Millionen aus.

Mega-Summen vor Finanzkrise

Verglichen mit den Mega-Salären vor der Finanzkrise sind die heutigen Löhne der Top-Chefs bescheidener. Zur Erinnerung: 2006 verdiente der damalige CS-Chef Oswald Grübel 30 Millionen. UBS-Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel kassierte im selben Jahr 27 Millionen Franken.

Für seine Arbeit als Novartis-Chef strich Daniel Vasella zwischen 1996 und 2010 total 421 Millionen Franken ein. Das sind jährlich rund 30 Millionen.

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