Die Corona-Krise führt in der Wirtschaft zu vielen Unsicherheiten. Deshalb kürzt Sartorius die Ausschüttung an die Aktionäre stark.
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Eine Mitarbeiterin der Sartorius AG arbeitet in der Produktion für Laborinstrumente. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sartorius will wegen des Coronavirus die Ausschüttung an seine Aktionäre stark kürzen.
  • Die Dividende je Vorzugsaktie soll auf 36 Cent zusammengestrichen werden.
  • Neben Unsicherheiten bringe die Pandemie allerdings auch neue Chancen.

Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius will in der Corona-Krise die Ausschüttung an seine Aktionäre stark kürzen. Der Aufsichtsrat des Göttinger Unternehmens stimmte am Mittwochabend einem entsprechenden Vorschlag des Vorstands zu. Wie das Unternehmen nach einer Sitzung des Kontrollgremiums mitteilte, soll die Dividende je Vorzugsaktie auf 36 Cent zusammengestrichen werden. Im Februar hatte der Vorschlag noch knapp doppelt so hoch gelegen.

Auch für die mit Stimmrechten ausgestatten Stammpapiere wurde eine Halbierung von 70 auf 35 Cent empfohlen. 2019 waren die Dividenden mit 62 beziehungsweise 61 Cent deutlich höher gewesen. Eine Online-Hauptversammlung muss am 26. Juni abschliessend entscheiden.

Sartorius: «Zusätzliche Chancen» wegen Corona-Krise

Man gehe davon aus, sich für einige Zeit auf erhebliche Unsicherheiten einstellen zu müssen. Dies erklärte das Unternehmen mit Blick auf die Pandemie. Es ergäben sich allerdings auch «zusätzliche Chancen zur weiteren Verstärkung mit innovativen Technologien».

So ist Sartorius in Kontakt mit mehreren Entwicklern von Impfstoffen gegen das neue Coronavirus. Der MDax-Konzern, der unter anderem Zellkulturmedien, Bioreaktoren, Spezialfilter oder Analyseinstrumente herstellt, will ausserdem Biotech-Bereiche des US-Anbieters Danaher übernehmen.

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