Sartorius hat eine Vereinbarung für die Übernahme des Aufreinigungsspezialisten BIA Separations unterzeichnet. Die Transaktion beträgt 360 Millionen Euro.
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Eine Mitarbeiterin der Sartorius AG arbeitet in der Produktion für Laborinstrumente. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sartorius will BIA Separations in seinen Teilkonzern eingliedern.
  • Das Unternehmen gab die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung bekannt.

Das Life-Science-Unternehmen Sartorius hat heute die Unterzeichnung einer Vereinbarung bekannt gegeben. Diese dient der Eingliederung des Aufreinigungsspezialisten BIA Separations in seinen Teilkonzern Stedim Biotech. Die Transaktion beläuft sich auf insgesamt 360 Millionen Euro. Davon werden 240 Millionen Euro in bar und 120 Millionen Euro in Aktien der Sartorius Stedim Biotech gezahlt.

Beide Parteien haben darüber hinaus drei Tranchen ergebnisabhängiger Earn-out-Zahlungen über die nächsten fünf Kalenderjahre vereinbart. Die Transaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen. Sie wird voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen und keinen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse von Sartorius im Jahr 2020 haben.

BIA Separations entwickelt Produkte für Biomolekül-Analyse

BIA Separations entwickelt und produziert marktführende Produkte für die Aufreinigung und Analyse von grossen Biomolekülen wie Viren, Plasmiden und mRNA. Dies kann für Zell- und Gentherapien und andere neuartige Therapien (Advanced Therapies) genutzt werden.

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Übernahme durch Sartorius: BIA Seperations enwickelt Produkte für die Aufreinigung udn Analyse von grossen Biomlekülen. (Symbolbild) - dpa

Die Technologie von BIA zur Aufreinigung im Produktionsmassstab wird bereits bei der Herstellung der ersten kommerzialisierten Therapeutika eingesetzt. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch stark vertreten bei neuen Arzneimittelkandidaten, die sich noch in der klinischen Testphase befinden. «Die Kombination von Sartorius und BIA wird ein exzellentes Angebot für die Herstellung von Advanced Therapies schaffen.» Dies sagte Sartorius-Vorstandsvorsitzender Joachim Kreuzburg.

Sartorius: William Blair als Investmentbank tätig

BIA erwartet einen Umsatzerlös von etwa 25 Millionen Euro für das Jahr 2020. Darüber hinaus wird ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum in den nächsten Jahren erwartet. Die Gewinnmargen werden sich positiv auf die operative EBITDA-Margen der Sparte Bioprocess Solutions und des gesamten Konzerns auswirken.

William Blair war als Investmentbank, und Milbank und RPPP als Rechtsberater für Sartorius tätig. Für BIA Separations waren EC Mergers als Investmentbank und die Anwaltskanzlei Schönherr als Rechtsberater tätig.

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