SAP: Neuausrichtung sorgt für starke Quartalszahlen
Europas grösstes Softwareunternehmen SAP steht vor bedeutenden Veränderungen. Neue Technologien und Personalwechsel prägen die jüngsten Entwicklungen des Walldorfer Konzerns.
Überraschender Aufsichtsratswechsel
Im Februar 2024 gab das Unternehmen eine unerwartete Änderung bekannt. Punit Renjen hat den Aufsichtsrat des Unternehmens verlassen, heisst es. Dies markiert einen wichtigen Einschnitt in der Führungsstruktur des Softwareriesen.
Der Wechsel im Aufsichtsrat folgt auf eine Phase der Stabilität. Die genauen Gründe für Renjens Ausscheiden wurden nicht öffentlich gemacht.
Ein weiterer bedeutender Meilenstein stand dem Unternehmen im Mai 2024 bevor. «SAP News Center» meldet: «Mit dem Ausscheiden Hasso Plattners aus dem SAP-Aufsichtsrat im Mai 2024 geht die Ära der Gründerväter bei SAP endgültig zu Ende.»
Plattner war über 52 Jahre lang eine prägende Figur. Er trieb die globale Expansion voran und entwickelte den Softwarehersteller zum weltgrössten Anbieter von Unternehmensanwendungen.
Fokus auf neue Technologien
Das Unternehmen setzt verstärkt auf zukunftsweisende Technologien. «valantic» berichtet in ihrer SAP Studie 2024: «SAP Anwenderunternehmen wollen massiv von Künstlicher Intelligenz (KI) profitieren, mit SAP S/4HANA und der Business Technology Platform (BTP).»
Diese Ausrichtung zeigt das Bestreben des Unternehmen, an der Spitze technologischer Innovationen zu bleiben. Die Integration von KI in bestehende Systeme verspricht Effizienzsteigerungen und neue Geschäftsmöglichkeiten für Kunden.
SAP: Starke Quartalszahlen
Die jüngste finanzielle Entwicklung des Unternehmens ist positiv. «Dow Jones» meldet: «SAP schnitt mit den Schlüsselkennziffern im dritten Quartal knapp über den Prognosen ab und erhöhte zudem die Prognosen.»
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Der Cloud-Umsatz stieg im dritten Quartal währungsbereinigt um 27 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn wuchs ebenfalls um 28 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro. Diese Zahlen übertreffen die Erwartungen der Analysten.
Das Unternehmen zeigt sich für die Zukunft zuversichtlich. Das Unternehmen hat seine Prognosen nach oben korrigiert. «Dow Jones» berichtet weiter: «Das Betriebsergebnis auf Non-IFRS-Basis sieht SAP nun bei 7,8 bis 8,0 Milliarden Euro.»