Die spanische Grossbank Santander muss dem jetzigen UniCredit-Chef Andrea Orcel ein Bussgeld in Millionenhöhe zahlen, wie ein spanisches Gericht beschloss.
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Die Banco Santander schuldet Andrea Orcel nun ein Millionen-Betrag. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem Gericht muss die Bank Santander UniCredit-Chef Andrea Orcel entschädigen.
  • Hintergrund ist ein ehemaliger Streit um Orcels Gehalt.
  • Durch den Disput wurde er nicht zum Konzernchef von Santander ernannt.

Der italienische Banker und jetzige UniCredit-Chef Andrea Orcel soll einem Gerichtsurteil zufolge von der spanischen Grossbank Santander eine Millionen-Entschädigung erhalten. Ein Gericht in Madrid ordnete am Freitag Santander an, Orcel insgesamt 67,8 Millionen Euro zu zahlen.

Ursache ist ehemaliger Streit um Gehalt von Orcel

Grund des Rechtsstreits war die Entscheidung von Santander, die geplante Ernennung Orcels zum Konzernchef fallen zu lassen. Dies, weil man sich nicht auf sein Gehaltspaket einigen konnte.

Die Richter entschieden nun, dass es sich bei dem Angebotsschreiben um einen verbindlichen Vertrag handelte und ihm eine Entschädigung zustehe. Von Santander war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Das Anwaltsteam von Orcel lehnte eine Stellungnahme ab.

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Andrea Orcel, Chef von UniCredit.. - Keystone

Orcel hatte von Santander bis zu 112 Millionen Euro gefordert. Santander hatte in dem Verfahren argumentiert, das Angebotsschreiben sei nur ein unverbindliches erstes Angebot gewesen.

Santander zog Zusagen an Andrea Orcel zurück

Die spanische Grossbank hatte schliesslich das Versprechen zurückgezogen, Orcel bis zu 35 Millionen Euro eines 55-Millionen-Euro-Pakets zu zahlen. Dieses hatte er von seinem früheren Arbeitgeber UBS zu Gute.

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