Salt hatden seit Frühling angepeilten Börsengang fürs erste auf Eis gelegt. Grund dafür sei das gegenwärtig ungünstige Umfeld für Börsengänge.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Salt hat den angepeilten Börsengang fürs Erste auf Eis gelegt.
  • Grund sei das ungünstige Umfeld.

Salt hat den seit Frühling angepeilten Börsengang fürs Erste auf Eis gelegt. Grund dafür sei das gegenwärtig ungünstige Umfeld für Börsengänge, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.

Allerdings ist ein Gang aufs Parkett immer noch möglich: Ein Börsengang sei weiterhin eine Option, aber nicht kurzfristig, hiess es aus informierten Kreisen. Zuvor hatten mehrere Medien geschrieben, dass ein Salt-IPO an der Schweizer Börse SIX noch in diesem Jahr geplatzt sei.

«Das Timing ist bei so einem Schritt alles, aber gegenwärtig ist der Zeitpunkt nicht günstig», hiess es weiter aus den Kreisen.

Salt will Finanzoptionen prüfen

Von Salt selber hiess es, man prüfe zusammen mit dem Aktionär NJJ verschiedene Finanzierungsoptionen, um die weitere Entwicklung und das Wachstum des Unternehmens bestmöglich zu unterstützen, darunter auch einen Börsengang. «Was aber immer die gewählte Option auch sein wird, NJJ wird langfristig Mehrheitsaktionärin und eng in die Entwicklung des Unternehmens involviert bleiben.»

Die Finanzierung des Ausbaus der Glasfasernetze und des 5G-Mobilfunknetzes seien unabhängig von einer Entscheidung in diesem Zusammenhang gesichert, erklärte Salt auf Anfrage von AWP.

Timing und Ort werden noch kommuniziert

Salt-Besitzer NJJ des französischen Telekomunternehmers Xavier Niel hatte Ende Mai bekannt gegeben, zusammen mit Salt verschiedene Finanzierungsoptionen zu prüfen, darunter einen Börsengang. Details wurden nicht genannt. Alle weiteren Schritte wie beispielsweise Strukturierung, Timing oder Ort der Börse «werden wir zur gegebenen Zeit kommunizieren», hatte Salt-Chef Pascal Grieder damals der Nachrichtenagentur AWP gesagt. Weitere Einzelheiten wollte Grieder nicht nennen.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte Ende Juni von einem Gang an die Schweizer Börse im Herbst berichtet. Dabei berief sie sich auf Insider. Salt wollte dazu nicht Stellung nehmen.

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